Ein schmaler Hinterhofgarten lebt auf

Dieser kleine Stadtgarten beweist, dass Größe allein nicht alles ist. Er misst gerade einmal 170 m² und bietet so viel Atmosphäre, so viel Geborgenheit und Wohnlichkeit, dass man am liebsten selbst auf einem der Holzstühle unter dem Blätterdach der Weidenblättrigen Birnen Platz nehmen würde. Oder im Schatten eines mehrstämmigen Apfeldorns auf einem der Sitzwürfel aus Holzlamellen. Dieser grüne Rückzugsraum ist eine gelungene Ergänzung zum denkmalgeschützten Altbau mit Backsteinfassade und bildet mit ihm eine perfekte Einheit.

Veröffentlicht am: von Konstanze Neubauer
erschienen am 30.03.2020

erschienen in Gartenpraxis 04/2020

Das Grundstück in Rheinnähe ist bezeichnend für die dicht besiedelte Wohngegend in der Stadt: lang und schmal, mit Grenzmauern aus Backstein. Genutzt wurde der kleine Stadtgarten vor der Umgestaltung kaum, eigentlich wurde er nur zum Rasenmähen betreten. Nun sollte die verwilderte Rasenfläche endlich ein Freiluftgartenzimmer werden. "Die Gartengröße braucht keine Rasenfläche. Und die Bauherren, die sich eine ‚grüne Oase in der Stadt' vorstellten, ließen sich darauf ein", sagt Simon Leuffen, Landschaftsarchitekt vom Team gartenplus.

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