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Geister, die ich rief

Am Heiligabend des Jahres 1715 trafen sich der Jenaer Student Johann Gotthard Weber und zwei Bauern im Weinberghäuschen des Schneidermeisters Georg Heichler, um Geister zu beschwören. Diese sollten einen in der Nähe vermuteten Goldschatz offenbaren. Für seine Bergung konnte auch eine geheimnisvolle Pflanze von Nutzen sein, doch davon später. Der Schneider, auf dessen Betreiben das gotteslästerliche Vorhaben basierte, war daheimgeblieben. Als die anderen drei am nächsten Tag nicht wiederkamen, machte er sich auf den Weg, um nach ihnen zu sehen. Er fand die Bauern tot und Weber bewusstlos, doch gelang es, ihn wieder ins Dasein zu bringen.
Veröffentlicht am
Eugen Ulmer Verlag
Seine Vernehmung ergab, dass er zunächst mit dem Degen magische Zirkel und Zeichen ins Gebälk ritzte, gefolgt von der Anrufung dunkler Mächte. Das Prozedere hatte er Schriften entnommen, die auf einen eher sagenhaften als historisch gesicherten Herrscher der Antike zurückgeführt wurden. Über den gibt es etliche Geschichten, so auch, dass er Weisheit, Weiber und Wohlstand im Überfluss besaß. Es ging also wohl nicht mit rechten Dingen zu.
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