Laos exquisite Kirschen

Seit 1994 kultiviert Suan Sinouk Kaffeepflanzen auf dem auf 1200 m hoch liegenden Bolaven-Plateau im Süden von Laos, seinem Heimatland, in das er nach einem mehrjährigen Aufenthalt in Frankreich zurückkehrte. Um 1920 wurden hier erstmals zwei bewährte Kaffeevarietäten, Coffea arabica var. typica und var. bourbon, angebaut, die während der französischen Kolonialzeit in Indochina eingeführt worden waren. Klimatisch ideale Bedingungen auf dieser Höhe ließen das Experiment vor nahezu 100 Jahren erfolgreich starten. In dieser Region, unweit des Mekong-Flusses, nahe der Grenzen zu Kambodscha und Thailand, sinkt die Temperatur nicht unter 5 °C. Viele Regenschauer garantieren ausreichend Feuchtigkeit, Sonnenschein ist gepaart mit genügend Schattenphasen - das sind ideale Voraussetzungen für den Kaffeeanbau. Jedoch die Mehltauerkrankung der fragilen Bourbon-Varietät sowie die Umstände der französischen Kolonialherrschaft, gefolgt von verheerender, postkolonialer amerikanischer Kriegsgeschichte ließen erst wieder um 1975 an einen Neustart des Kaffeeanbaus in Laos denken.