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GARTEN PRAXIS RÄTSEL

Toxisch bis tödlich

(R. G.) "Man vermischt Schierlingssaft, Koriandersaft, Purgierwindensaft, Wurzelsaft vom Attich und vom Schwarzen Holunder mit einem Eigelb und Rosenöl, pinselt es mit einer Feder auf und streut die Asche von verbrannter Hirse darauf. Wendet man dies fleißig an, wird man gesund." So lautet das erfolgversprechende Schierling-Rezept gegen die Gürtelrose aus dem Lorscher Arzneibuch um 800 zur Zeit Karls des Großen.
Veröffentlicht am
Eugen Ulmer Verlag
Nun ist der Gefleckte Schierling (Conium maculatum) vor allem bekannt wegen seiner Giftigkeit. Die gesamte Pflanze enthält das toxische Alkaloid Coniin, das einen Menschen bereits nach 30 Minuten durch Atemlähmung töten kann - und das bei meist vollem Bewusstsein. Anhand des sterbenden Sokrates schildert Platon in "Phaidon" erstmals detailliert die Vergiftungssymptome. Sokrates war wegen "Verführung der Jugend" und Respektlosigkeit allen Autoritäten gegenüber zum Tod durch den Schierlingsbecher verurteilt worden. Im klassischen Athen galt das Trinken des Schierlingsbechers als offizielle Todesstrafe für politische Verbrecher. Doch auch Liebestränke enthielten Schierling, weshalb Vergiftungen mit der Pflanze in der Antike häufig vorkamen....
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