Raumgewinn für Mensch und Natur

Mit der Gestaltung eines Gartens, der größere bauliche Maßnahmen erfordert, wird ein Ein-Mann-Unternehmen nur selten beauftragt. Dass es in dem hier vorgestellten Fall dennoch dazu kam, ist zwei Umständen zu verdanken: Zum einen ließ der Bauherr schon seinen früheren Garten durch den Landschaftsarchitekten und Gartenbauer in Personalunion realisieren. Zum anderen war der gerade in den Ruhestand getretene Eigentümer daran interessiert, an der Umgestaltung aktiv mitzuwirken und die Baukosten damit in einem überschaubaren Rahmen zu halten.

Veröffentlicht am: von Jonas Reif
erschienen am 01.02.2016

erschienen in Gartenpraxis 02/2016

Kein einfaches Terrain Ländliche Gebiete sind auch in Niederbayern kein Schlaraffenland, wenn es um zeitgemäße Gestaltungskonzepte geht, die Ästhetik und Naturnähe zu vereinen versuchen. Die Gärten der Nachbarschaft sind eher durch Abstandsgrün und private Fußballplätze geprägt. Natur wird als etwas betrachtet, das außerhalb der Gärten stattzufinden hat. Besonders deutlich wird dies bei Grundstücken, die direkt an der Vils liegen. Der kleine Nebenfluss der Donau hat inzwischen seine Bedeutung als Frischwasser- und Nahrungslieferant verloren. Erhalten geblieben sind nur seine unliebsamen Eigenschaften: Trotz Dämmen, Begradigungen und Rückhaltebecken tritt der Fluss von Zeit zu Zeit über die Ufer und überschwemmt tiefer gelegene Bereiche....

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