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Pflanzen des Jahres

Bambus, Baum und Blume

Es ist ein guter Brauch, dass verschiedene Institutionen alljährlich Tiere und Pflanzen auswählen, die dann als medienwirksamer Träger für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Die Staude des Jahres, das Kaukasusvergissmeinnicht (Brunnera), haben wir bereits vorgestellt, nun folgen weitere Jahrespflanzen.

von Martin Staffler erschienen am 19.12.2024
Baum des Jahres 2025: Die Amerikanische Rot-Eiche (Quercus rubra) © Andreas Gomolka, Dr. Silvius Wodarz Stiftung
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Baum des Jahres 2025

Als „Baum des Jahres“ 2025 hat die Dr. Silvius Wodarz Stiftung die Amerikanische Rot-Eiche gekürt. Die Organisation würdigt damit die Klimaresilienz und die vielfältige Nutzbarkeit des in den USA und Teilen Kanadas heimischen Wald- und Parkbaumes. Die Rot-Eiche wird bis zu 35 m hoch und zeigt oft eine prächtige Herbstfärbung. „Die schnellwüchsige Rot-Eiche symbolisiert die Anpassungsfähigkeit und Resilienz unserer Wälder und wird in Zukunft eine wichtige Rolle in der nachhaltigen Bewirtschaftung und auch der Wertholzproduktion spielen“, erläutert Georg Schirmbeck, Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates und Schirmherr des Jahresbaumes 2025.

Bambus des Jahres 2025: Phyllostachys praecox ‘Viridisulcata"
Bambus des Jahres 2025: Phyllostachys praecox ‘Viridisulcata' © Ute Außem

Bambus des Jahres 2025

Aufgrund seiner besonderen Halmzeichnung hat die deutsche Sektion der European Bamboo Society die Phyllostachys-Sorte ‘Viridisulcata’ zum Bambus des Jahres 2025 bestimmt. Das ausläufertreibende Riesengras bildet leuchtend gelbe, grün gestreifte Halme aus. Phyllostachys praecox ist in China in vielen Gegenden (Anhui, Fujian, Hunan, Jiangsu, Jiangxi, Yunnan und Zhejiang) in Kultur. Daher ist der genaue Ursprung der Art nicht mehr zu bestimmen. Die Form ‘Viridisulcata’ wurde allerdings vom Bambusexperte Ding Xingcui 1996 im Botanischen Garten in Hangzhou ausgelesen.

Wie der Name verrät, treibt die Pflanze früh aus und wird deshalb in China für die frühe Bambussprossenproduktion angebaut. Sie wird 6 bis 10 m hoch, die Halme erreichen dabei einen Durchmesser von bis zu 5 cm. Die Winterhärte ist mit einer tolerierten Minimaltemperatur von etwa -15 °C bis -20 °C relativ gut, wobei von der Verwendung in spätfrostgefährdeten Regionen abzuraten ist.

Blume des Jahres 2025: Sumpf-Blutauge (Comarum palustre)
Blume des Jahres 2025: Sumpf-Blutauge (Comarum palustre) © Martin Staffler

Blume des Jahres 2025

Mit der Wahl des Sumpf-Blutauges (Comarum palustre, Syn. Potentilla palustris) zur 46. Blume des Jahres ruft die Loki Schmidt Stiftung zum Schutz der moorigen Ökosysteme auf und stellt deren Bedeutung für Pflanzen und Tiere, aber auch für uns Menschen in den Vordergrund.

Die Blume des Jahres 2025 ist auf helle, feucht-nasse und vor allem nährstoffarme Lebensräume angewiesen. Aber genau diese sind in den vergangenen Jahrzehnten rapide zurückgegangen: Moore wurden durch Torfabbau, Entwässerung und anschließende Kultivierung zerstört; Gräben, Gewässer und Nasswiesen trockengelegt oder durch den Eintrag von Nährstoffen überdüngt. Diese Lebensräume sind für zahlreiche spezialisierte Pflanzen-, Pilz- und Tierarten verloren gegangen. In der Folge werden immer mehr Arten auf den Roten Listen geführt. Das Sumpf-Blutauge steht mittlerweile in allen Bundesländern auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Gartenbesitzer können das Sumpf-Blutauge im sumpfigen Teichrand oder im Flachwasser einsetzen.

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