Elfenblumen schneiden
Der zauberhafte Name täuscht ein wenig darüber hinweg, dass Elfenblumen (Epimedium) robuste Bodendecker sind. Die Stauden kommen besonders in halbschattigen Lagen gut zurecht, aber im Spätwinter stellt sich die Frage nach dem Rückschnitt.
- Veröffentlicht am

Als Bodendecker eingesetzt bildet die Elfenblume einen dichten Blätterteppich. Nur bei Frostereignissen wie Kahlfrost und austrocknenden Winden im Winter kommt es regelmäßig zu vertrockneten Blättern und einem Gesamtbild, das alles andere als perfekt ist. Rechtzeitig vor dem Blütenaustrieb ist der Rückschnitt eine gute Wahl - auch wenn die Pflanzen nach einigen Jahren immer größer werden und die Blüten nicht mehr gut zu sehen sind.
Pack den Mäher aus
Größere Flächen kann man tatsächlich ökonomisch mit dem Rasenmäher auffrischen. Idealerweise nimmt man dazu einen Mulchmäher, der das gemähte Staudenmaterial gleich als Mulch auf der Fläche belässt. Der Effekt ist eindrucksvoll: Viel besser kommen die Blütentriebe und das frische Laub in den kommenden Wochen zur Geltung.
Kleinere Lösungen
Wem das zu rabiat erscheint, oder wer nur kleine Flächen Epimedium aufhübschen möchte, der kann mit einer Heckenschere zu Werke gehen, oder bei Einzelpflanzen zur Gartenschere (am besten zur Amboss-Schere) greifen.
Weitere Bodendecker
Gut lassen sich Steinsame (Lithospermum purpurocaeruleum) und Dickmännchen (Pachysandra terminalis) ebenso wie Elfenblumen behandeln.
Nicht zum „rücksichtslosen“ Schnitt geeignet sind hingegen Waldsteinie (Waldsteinia) sowie wintergrüne Seggen und Waldmarbel (Carex und Luzula).