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Ehre, wem Ehre gebührt

Auszeichnung für Gartenhistorikerin Eva Berger

Die Gartenhistorikerin Prof. Dr. Eva Berger wurde am 16. November im Rahmen einer feierlichen Ehrung im Festsaal der TU Wien ausgezeichnet. Ihr Verdienst ist vor allem das Inventar der „Historische Gärten und Parkanlagen Österreichs".

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  Feierliche Übergabe des "Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich" an Prof. Dr. Berger : Dr. Jeschke (Laudator), Prof. Dr. Berger, TU Wien Rektorin Prof. Dr. Seidler (von links).
Feierliche Übergabe des "Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich" an Prof. Dr. Berger : Dr. Jeschke (Laudator), Prof. Dr. Berger, TU Wien Rektorin Prof. Dr. Seidler (von links).  Thomas Blazina /TU Wien
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In regelmäßigen Abständen werden an der TU Wien Professor(inn)en für ihre hervorragenden Leistungen in Forschung und Wissenschaft geehrt.

TU Wiens erstes großes Ehrenzeichen an Dr. Eva Berger

Das erste Mal wurde das große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich an der TU Wien vergeben: Es geht an Professorin Dr. Eva Berger, die seit 2001 als außerordentliche Professorin für Gartenkunstgeschichte an der TU Wien tätig ist. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die österreichische Gartenkunst und Gartenkultur sowie die Gartendenkmalpflege. Den Fokus legt sie dabei auf die frühe Neuzeit bis zur zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Neben ihrer Arbeit als Professorin ist sie Autorin zahlreicher Beiträge in Fachzeitschriften und Ausstellungskatalogen und verfasste außerdem bereits mehrere wegweisende Werke zur Gartenkunst, Gartengeschichte, Gartenkultur und Gartendenkmalpflege in Österreich. Eva Bergers Wirken lässt sich somit an ihrer Tätigkeit als außerordentliche Professorin an der TU Wien, den Forschungsprojekten und der ehrenamtlichen Position bei der Österreichischen Gesellschaft für historische Gärten festmachen. Der besondere Fokus der Ehrung durch den österreischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen lag beim Inventar der „Historische Gärten und Parkanlagen Österreichs".

Inventar der „Historische Gärten und Parkanlagen Österreichs"

Eva Berger hat das Inventar der „Historische Gärten und Parkanlagen Österreichs" erstellt, mit dem in diesem Fachbereich ein österreichischer „blinder Fleck“ in der Inventarisierung des kulturellen Erbes Europas geschlossen wurde. Dieses Inventar steht somit der Fachwelt, den Behörden und Entscheidungsträgern auf allen Ebenen, den Immobilienverwaltungen privater und öffentlicher Hand bzw. allen Interessierten offen. Es ist auch ein grundlegendes Standardwerk, das Hilfsmittel für weitergehende Forschungen, erste Grundlage für die Existenzsicherung im Rahmen der regionalen und kommunalen Entwicklung, die Gartendenkmalpflege (Gartenpflegewerke) und für jeden an historischen Gärten und Parks Interessierten ein unentbehrliches Nachschlagewerk darstellt. Das Inventar der „Historische Gärten und Parkanlagen Österreichs" stellt somit eine spezifische Art einer „Arche Noach“ der „grünen Gesamtkunstwerke“ für Österreich und den Kontinent dar.

Das Gesamtwerk, das Inventar „Historische Gärten Österreichs", umfasst 3 Bände, wovon der Band 1 die Bundeslander Niederösterreich und Burgenland enthalt, der zweite Band alle übrigen Bundesländer mit Ausnahme Wiens behandelt, dessen Gärten und Parks dann im dritten Band dargestellt werden:
Berger, Eva (2002-2004): Historische Gärten Österreichs. Gärten und Parkanlagen von der Renaissance bis um 1930. Drei Bände (Bd. I: Niederösterreich und Burgenland, 747 Seiten; Bd. II: Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg, 751 Seiten; Bd. III: Wien, 569 Seiten). Das Werk ist derzeit leider vergriffen.

Vita Univ.-Prof. Dr. Eva Berger

Eva Berger (* 20.10.1955) studierte an der Universität Wien (Kunstgeschichte, Ethnologie und Geschichte/Wirtschafts-und Sozialgeschichte 1974-79) und an der Universität Hamburg am Kunstgeschichtlichen Seminar (Kunstgeschichte 1979-80). 1984: Dissertation über die „Quellen zur profanen Barockarchitektur in Österreich". Seit 1984 im Fachbereich für Landschaftsplanung und Gartenkunst der Technischen Universität Wien beschäftigt. 1985 – 1987 Vertragsassistentin und seit 1987 Universitätsassistentin für Landschaftsplanung und Gartenkunst der Technischen Universität Wien. Habilitation 2001. Sie lehrt als außerordentliche Professorin an der TU Wien, nahm aber auch einen Lehrauftrag an der Universität Wien wahr. Hauptsächliche Forschungsbereiche sind historische Gartenkunst, Gartenkultur, Gartenarchitektur und schon seit 1984 Inventarisation dieses kulturellen Erbes. Sie ist Mitglied und Generalsekretärin der Österreichischen Gesellschaft für historische Gärten.

Eva Bergers Wirken läßt sich an ihrer Tätigkeit als außerordentliche Professorin an der TU Wien, den Forschungsprojekten und der ehrenamtlichen Position bei der Österreichischen Gesellschaft für historische Gärten festmachen.

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