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Pestizideinsatz

BUND findet Pestizidrückstände auf bienenfreundlichen Pflanzen

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat Blühpflanzen auf Pestizidrückstände untersucht und zahlreiche Belastungen bei als „bienenfreundlich“ beworbenen Gewächsen nachgewiesen. Vor allem Importware ist davon betroffen.

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Julia Schenkenberger
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Gemeinsam mit einer österreichischen Partnerorganisation hat der BUND in Bau- und Möbelmärkten sowie Gartencentern in Deutschland und Österreich 35 bienenfreundliche Pflanzen erworben und von einem unabhängigen Labor auf Rückstände von Pestiziden überprüfen lassen. Das Ergebnis: 40 % aller Proben enthielten hoch bienengiftige Pestizide, neun Proben sogar mehr als ein für Bienen hochgiftiges Pestizid. Insgesamt wurden 55 unterschiedliche Pestizidwirkstoffe nachgewiesen, 12 davon sind besonders gefährlich für Honig- und Wildbienen.

Viele in Deutschland verkaufte Zierpflanzen werden im globalen Süden produziert. Dort dürfen Pestizide eingesetzt werden, die in der EU verboten sind. Einige der beprobten Pflanzen hätten deshalb erst gar nicht in die EU eingeführt werden dürfen, so der BUND. Er fordert deshalb eine deutliche Reduktion des Einsatzes von Pestiziden und das Verbot von bienengefährlichen Wirkstoffen sowie strengere Kontrollen von Importware.

Um das Insektensterben zu stoppen und Arbeiterinnen und Arbeiter auf Blumenplantagen weltweit zu schützen, fordert der BUND auf EU-Ebene eine deutliche Reduktion des Einsatzes von Pestiziden und das Verbot von bienengefährlichen Wirkstoffen sowie strengere Kontrollen von Importware. Für Verbraucher*innen ist die beste Empfehlung, Bio-Pflanzen zu kaufen oder Zierpflanzen, die vollständig in der Region gezogen werden.

Die vollständigen Ergebnisse und den Bericht zum Zierpflanzentest finden Sie unter www.bund.net/zierpflanzentest

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