Verbraucher wissen wenig über die Auswirkungen der Torfverwendung
Die Bedeutung torffreier Blumenerden für den Klima- und Umweltschutz ist vielen Verbrauchern nicht bekannt. Das zeigt eine repräsentative Umfrage unter Erdenverbrauchern, die die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) durchgeführt hat.
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Wie bekannt ist die klimaschädliche Wirkung von torfhaltigen Erden? Worauf achten Verbraucher beim Kauf von Blumenerde? Und wie hoch ist der Anteil torfhaltiger Erden dabei? Das sind einige der Fragen, die an knapp über 1.000 Endverbraucher gestellt wurden.
Die Ergebnisse zeigen: Knapp die Hälfte der Befragten verbindet den Einsatz torffreier Blumenerde mit keinem Klimaschutzvorteil oder kennt den entsprechenden Zusammenhang nicht. Der Aufklärungsbedarf wird auch bei der Frage zur Rohstoffzugehörigkeit von Torf deutlich. Etwa die Hälfte der Teilnehmer kann Torf als fossile Ressource einordnen, ein Drittel hält Torf allerdings für einen nachwachsenden Rohstoff und weitere 19 % können keine Aussage dazu treffen.
Das fehlende Wissen um den Klimaschutzbeitrag torffreier Erden spiegelt sich demnach auch im Kaufverhalten wider. Immerhin jeweils ein Viertel der Befragten greifen beim Kauf zu torfreduzierter (26 %) oder torffreier Erde (24 %). Etwa ein Drittel der Verbraucher achten nicht auf den Torfgehalt - 18 % kaufen sogar torfreiche Erde. Am meisten nachgefragt sind Erden für Beet- und Balkonpflanzen (75 %), Zimmerpflanzen (59 %), Zierpflanzen und Blumen (51 %) sowie Gemüse (44 %).
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