Cotoneaster frisst Feinstaub
Auf der Suche nach Wegen, die Feinstaubbelastung in den Städten zu senken, können auch bestimmte Pflanzen helfen. Ein wissenschaftliches Projekt unter Mitarbeit der Royal Horticultural Society hat nun erste Ergebnisse aufgezeigt.
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Die Royal Horticultural Society (RHS) berichtet in "The Plant Review" Nr. 6/2021, dass Cotoneaster franchetii 20% mehr Feinstaubpartikel entlang stark befahrener Straßen auffängt als andere Heckengehölze.
Dr. Tijana Blanusa, führende Wissenschaftlerin im Sektor Gartenbau der RHS, bestätigt: "Entlang Hauptstraßen mit viel Verkehr haben sich Pflanzenarten mit dichtem Wuchs und rauen behaarten Blättern, wie Cotoneaster, als besonders effektiv erwiesen. Wir wissen nun, dass eine 1 m lange gut etablierte dichte Hecke so viel Feinstaub aufnehmen kann, wie ein Auto auf 500 Meilen ausstößt."
Dies ist ein Teilergebnis eines wissenschaftlichen Projekts, das untersucht, wie mithilfe von Kulturpflanzen Umweltprobleme wie die Luftverschmutzung/Feinstaubbelastung, Hitzewellen und örtliche Überschwemmungen gelöst werden können.
Luftverschmutzung ist in Großbritannien das größte gesundheitsschädliche Umweltproblem. Eine aktuelle Studie der RHS hat gezeigt, dass von 2.056 Erwachsenen jeder dritte dadurch gesundheitlich beeinträchtigt ist.
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