Elektrische Rasenmäher: Akku siegt, Kabel spart
Neun Akku-Rasenmäher und sechs kabelgebundene Rasenmäher standen bei Stiftung Warentest 4-2021 auf dem Prüfstand. Mittlerweile ist bei den Akku-Modellen die Mähfläche pro Akkuladung größer geworden. Auch im Dauertest schnitten die Akku-Mäher besser als die Elektro-Mäher ab. Die kabelgebundenen Modelle sind günstiger in der Anschaffung.
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Empfehlenswerte Modelle für Hausgärten bei den elektrischen Mähern
Neun Akku-Rasenmäher (190 bis 470 Euro) und sechs kabelgebundene Rasenmäher (80 bis 170 Euro) standen auf dem Prüfstand bei Stiftung Warentest 4-2021.
Bei den Akku-Rasenmähern schnitten sechs Modelle insgesamt mit gut ab. Davon vier auch bei der Kategorie "Mähen", die im Preis zwischen 320 bis 370 Euro liegen.
Testsieger bei den Akku-Rasenmähern war ein Modell von Einhell (mäht alle Grasarten gut, ob trocken, nass, hoch; verstellbarer Schiebegriff, kurze Akku-Ladezeit, schafft knapp 400 Quadratmeter, nur 13 kg). Knapp dahinter folgt ein Modell von Al-Ko (mäht 400 Quadratmeter, ist am leisesten, mit 23 kg aber auch am schwersten) und eines von Alpina (mäht alle Grasarten gut, Reichweite nur 280 Quadratmeter pro Akkuladung, obwohl 400 Quadratmeter pro Akkuladung angegeben waren, mit 22 kg auch recht schwer). Gut mäht auch der EasyRotak-Akku-Mäher von Bosch (ist wendig und mäht 400 Quadratmeter, trockenes und nasses Gras).
Bei den kabelgebundenen Rasenmähern wurde nur ein Modell von Stihl mit gut bewertet für 149 Euro (13 kg Gewicht, durchweg befriedigende Mähleistung, recht laut). Beim Rütteltest brach beim Gardena-Mäher schlussendlich der Holm zum Schieben ab. Und bei einigen Geräten verschleißen die Kohlebürsten im Motor zu schnell. Sie zu ersetzen ist für den Fachhandel zwar nicht schwierig, bei einem zirka 100 Euro teuren Mäher aber nicht wirtschaftlich.
Welche Antriebsart beim Rasenmäher ist die geeignete?
Kabelgebundene Rasenmäher mit Schnittbreiten von 30 bis 36 cm sind für kleine bis mittlere Rasenflächen gedacht, möglichst ohne Hindernisse. Sie sind mit um die 100 Euro recht günstig in der Anschaffung, haben ein vergleichsweise geringes Gewicht, sind leise, sofort einsatzbereit, ohne Abgase. Erforderlich ist ein 230-Volt-Anschluss im Garten und ein langes Kabel. Die Motoren mancher kabelgebundener Rasenmäher verschleißen schneller als bei den Akku-Rasenmähern.
Die vergleichsweise teuren Akku-Rasenmäher mit 30 bis 40 cm Schnittbreiten eignen sich für mittlere Rasenflächen mit zirka 300 bis 500 Quadratmetern (mit Zusatzakku größere Reichweite möglich). Sie sind ebenso leise und ohne Abgase wie die kabelgebundenen und dabei so mobil wie die Benzinmäher. Nach einigen Jahren muss der Akku erneuert werden, die Akkus müssen vor und teils während des Mähens nachgeladen werden.
Für mittlere bis große Rasenflächen (bis über 1000 Quadratmeter) bleibt nur der Benzinmäher mit 40 bis 60 cm Schnittbreite. Vergleichsweise günstiger als die Akku-Rasenmäher, ebenso mobil, da kabellos, Auftanken geht schnell. Durch regelmäßige Wartung des Motors entstehen höhere Betriebskosten, zudem sind sie laut und haben Abgasbelastung.
Alle Ergebnisse finden Sie in der April-Ausgabe 2021 von test.
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