Ein Hektar Chance
Der Mineralbrunnenbetrieb Lütvogt in Wagenfeld hat auf seinem ein Hektar großen Neubau eines Warenlagers ein Biodiversitäts-Gründach ermöglicht, das zugleich als Leuchtturmprojekt und Forschungsprojekt für regionaltypische Wildpflanzenarten dient. Begleitet wird das Projekt von der Hochschule Osnabrück und dem Dachbegrünungshersteller ZinCo.
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Dirk Lütvogt ist einer, der es ernst meint. Nordöstlich von Osnabrück, in der Gemeinde Wagenfeld, leitet der Unternehmer in vierter Generation den Mineralbrunnenbetrieb Friedrich Lütvogt GmbH & Co KG. Früher brüteten hier in den Wiedlingswiesen Brachvogel und Kiebitz, doch die Landwirtschaft verdrängt seit einigen Jahrzehnten die einstigen Wiesenbewohner. Lütvogt jedoch hat die frühere Artenvielfalt nicht vergessen. Als der Bau eines neuen Waren- und Vertriebslagers bevorstand, entschied sich der Unternehmer für ein Maximum an Nachhaltigkeit. Er holte Fachplaner aus Architektur, Holzbau, Tragwerksplanung, Gebäudetechnik, Garten- und Landschaftsbau an seinen Tisch und ließ die neuen Hallen nach dem Motto "Architektur als Arche" planen. Das Bauwerk wurde von Kopf bis Fuß als ökologisches Gesamtkonzept umgesetzt. Auf dem Dach thront ein Leuchtturmprojekt mit Vorreiterrolle: Deutschland größtes Biodiversitäts-Gründach nach dem Vorbild eines "Nordwestdeutschen Sandtrockenrasens".
Der gesamte Artikel erschien im Fachmagazin "Freiraumgestalter" 01/2021 und kann exklusiv als pdf hier herunterladen werden.
Der dazu passende Leitfaden „Extensive Dachbegrünung mit gebietseigenen Wildpflanzen am Beispiel Nordwestdeutschlands“ wurde herausgegeben von
- Hochschule Osnabrück (Dr. Roland Schröder, Daniel Jeschke, Prof. Dr. Kathrin Kiehl),
- Kompetenzzentrum Gebäudebegrünung und Stadtklima e.V.
- sowie ZinCo GmbH (Ralf Walker).
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