Immer milder, in tieferen Lagen weniger Schnee
Die Winter wurden in Deutschland, Österreich und der Schweiz langfristig in allen Höhenlagen wärmer. In Zukunft setzt sich dieser Trend mit großer Wahrscheinlichkeit fort, wie Untersuchungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD), des Bundesamts für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz und der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) zeigen.
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„Der Klimawandel in den Alpen macht keinen Halt an den politischen Grenzen. Die enge Zusammenarbeit zwischen den nationalen Wetterdiensten in der Schweiz, Deutschland und Österreich erlaubt es, einheitliche klimatologische Grundlagen für die Auswirkungen, Anpassung, sowie Verminderung des Klimawandels bereitzustellen“, so Mischa Croci-Maspoli, Leiter der Abteilung Klima beim Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz.
Die letzten Jahre brachten in vielen Ländern Europas die mildesten Winter der Messgeschichte. In Österreich sind die wärmsten Winter der 253-jährigen Messgeschichte die Winter 2006/07, 2019/20 und auf Platz 3 gleichauf 2013/14 und 2015/16.
In Deutschland wurden 2006/07, 2019/20 und 1974/75 die bisher wärmsten Winter seit 1881 registriert. Sechs der zehn wärmsten Winter wurden in Deutschland im 21. Jahrhundert registriert.
In der Schweiz war der vergangene Winter 2019/20 im landesweiten Mittel der wärmste seit Einführung des offiziellen Messnetzes im Jahr 1864. Das gilt auch für die über 260 Jahre zurückreichenden Messreihen von Basel und Genf und für die über 200-jährige Messreihe des hochalpinen Messstandorts Großer Sankt Bernhard. Im landesweiten Mittel folgt auf Platz 2 der Winter 2006/07 und auf Platz 3 der Winter 2015/16.
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