Den Rasen frühjahrsfit machen
Im Frühjahr sieht der Rasen selten prachtvoll aus. Die Rasennarbe ist ungleichmäßig, es zeigen sich Flecken, abgestorbene Blätter und Stängel tun ihr übriges, damit der Rasen eher grau-braun statt grün aussieht. Damit Rasen möglichst kräftig nachwächst und Kräuter und Moose keine Chance haben, empfiehlt sich im Frühjahr eine Fitnesskur für den Rasen.
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Zunächst sollte abgestorbene oder verklebte Blattmasse mit einem Laubrechen oder Gartenbesen abgekehrt werden. Jetzt tut eine Startdüngung gut. Die ideale Düngermenge liegt bei 20 bis 30 g/m2 mit stickstoffbetontem Dünger (5 - 6 g Stickstoff/m2). Wann ist der richtige Zeitpunkt für die erste Düngung? Hier orientiert man sich am besten an der Blüte im Garten. Mit Schneeglöckchen und Haselnuss fängt der Vorfrühling an, mit der Forsythie der Erstfrühling - zwischen diesen beiden Zeitpunkten reagieren die Gräser gut auf die Düngung.
Experten raten, erst zu düngen und etwa zwei Wochen später zu vertikutieren, um die Gräser nicht unnötig unter Stress zu setzen. Vorsicht mit Kalk: Nur wenn der pH-Wert des Bodens deutlich unter 5,5 liegt, sollte tatsächlich gekalkt werden. Zehn bis 14 Tage nach der ersten Düngung erstmals Rasen mähen, dabei 4 bis 5 Zentimeter Schnitthöhe einstellen.
Rasenschäden, also kahle Flecken lassen sich am besten lokal behandeln. Dazu die Stellen mit der Harke lockern, evtl. Rasenfilz und verkrusteten Boden entfernen, Mulden mit Rasenerde auffüllen, leicht andrücken und den geeigneten Rasen nachsäen. Antreten und bis zur Keimung feucht halten.
Im Frühjahr nicht zu kurz mähen. Bei anhaltend warmer Witterung darauf achten, dass der Rasen ausreichend bewässert wird. Im Mai sollte dann regelmäßig gemäht werden. Ein Rasenschnitt alle drei bis fünf Tage stärkt die Rasengräser. Nachwachsendes Unkraut jetzt regelmäßig entfernt - im Sommer ist es oft zu warm dazu.