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Überlingen, Ingolstadt und Kamp-Lintfort

Landesgartenschauen 2020

In drei Städten und Gemeinden finden dieses Jahr Landesgartenschauen statt, die im April eröffnen, für Baden-Württemberg in Überlingen, für Bayern in Ingolstadt und für Nordrhein-Westfalen in Kamp-Lintfort. Aufgrund der derzeitigen Corona-Epidemie ist noch nicht absehbar, ob die Eröffnungen wie geplant erfolgen können.

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Luftbild vom Gelände der Laga Ingolstadt im August 2019
Luftbild vom Gelände der Laga Ingolstadt im August 2019Schalles
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Landesgartenschau Kamp-Lintfort - Geländeplan © © idskg.de 2020
Kamp-Lintfort: 17. April bis 11. Oktober

Den Zuschlag erhielt Kamp-Lintfort 2015, „weil die Stadt die Neunutzung der ehemaligen Bergbauflächen als Chance für eine nachhaltige Stadtentwicklung aufgreift“, so der damalige Landesbauminister Michael Groschek. Die Landesgartenschau führt im Dreiklang „Kloster, Kohle und Campus“ Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Stadt zusammen. Die Kleinstadt, die Niederrhein und Ruhrgebiet verbindet, fuhr 2012 die letzte Schicht ein, und heute steht das Zechengelände fast ganz unter Denkmalschutz. Es ist Teil der Gartenschau, wie auch das Kloster Kamp, das 1123 gegründet wurde und ein historisches Gartenreich bietet. Zudem ist die Stadt seit 2009 Hochschulstandort.
Der Zechenpark präsentiert sich als großer,  offener Freiraum, wohingegen Sparkassen-Promenade, Querungen und der Quartiersplatz das rechtwinklige Ordnungsgefüge an der westlichen Parkkante betonen. Das Landschaftsbauwerk gliedert das Areal in zwei Bereiche: offene Wiesen entlang des Zechenquartiers und ein kleinteiliger Gehölzsaum entlang des Verlaufs der Goorley. Hier entsteht eine Anbindung an die Altsiedlung für die Zeit nach der Gartenschau, das Stadtquartier Friedrich Heinrich. Vom neuen (technisch hergestellten) Quellort der Großen Goorley schlängelt sich der Bach als „blaues Band“ in Richtung Innenstadt, unterquert die Hochschule, fließt oberirdisch zum Stephanswäldchen und mündet in den Kanal Fossa Eugeniana. Der rund 2 km lange, ufernahe Wandelweg verbindet den Zechenpark mit Kloster Kamp.

(Wegen der derzeitigen Corona-Krise wird die Eröffnungsveranstaltung auf den 15. Mai verschoben. Unabhängig davon ist das Gelände für Besucher ab dem 20. April zugänglich.) www.kamp-lintfort2020.de


Landesgartenschau Überlingen - Geländeplan © Laga Überlingen
Überlingen: (23. April) bis 18. Oktober (Der Eröffnungstermin wird verschoben.)

Die Landesgartenschau ist für Überlingen das größte  Zukunftsprojekt der nächsten Jahre. Die Stadt am Bodensee erhält einen dauerhaften, rund 6 ha großen Uferpark am westlichen Stadteingang mit attraktiven Freizeit- und Spielbereichen und verknüpft damit auch thematisch und optisch viele bestehende Gärten und Grünflächen. Die meisten neu gestalteten Uferflächen waren bislang versiegelt und wurden gewerblich oder als Parkplatz genutzt. Erhebliche Investitionen flossen auch in die Umgestaltung der Uferpromenade mit Landungsplatz und Mantelhafen. Die Ufergestaltung steht im Spannungsfeld von ökologischem Anspruch und den Nutzungsanforderungen eines Bürgerparks. Die Vielfalt der im Ansatz vorhandenen Gehölzstrukturen wurde wiederhergestellt. Nicht heimische Bäume und Pflanzen gerade im Bereich der Ufermauer wurden durch standorttypische heimische ersetzt. Wiesen mit heimischen Kräutern und Blumen und intensiv genutzte Rasenflächen wechseln sich ab. Eine Besonderheit ist die Ansiedlung des Strandrasens in einem Teil des Flachufers. Hier blühen unter anderem das Bodensee- Vergissmeinnicht und die Strand-Schmiele, zwei Arten, die massiv vom Aussterben bedroht sind. Ein Highlight unter den verschiedenen Ausstellungsbeiträgen sind die schwimmenden Gärten, die die Besucher betreten können. www.ueberlingen2020.de


Landesgartenschau Ingolstadt - Geländeplan © Laga Ingolstadt
Ingolstadt: 24. April (Eröffnung verschoben auf 29. Mai) bis 4. Oktober

Zur Landesgartenschau 1992 wandelten die Stadtplaner die Industriebrache am südlichen Donauufer in eine zentrumsnahe Grünoase um – den heutigen Klenzepark. Zur LGS 2020 geht es unter dem Motto „Inspiration Natur“ um die Aufwertung des Randbezirks im Ingolstädter Nordwesten.
In der Stadt folgen drei Grünringe den Festungsgürteln des 19. Jahrhunderts. Das Gartenschaugelände liegt inmitten des zweiten Grünrings, zwischen der Gemeinde Gaimersheim und den Stadtteilen Friedrichshofen, Piusviertel und Hollerstauden mit Gewerbe- und Siedlungsbau. Die neue Parkanlage sichert hier ein Stück Natur für alle. Gerade im Piusviertel und in Friedrichshofen leben viele Familien mit Kindern, die ihrer Lust an Bewegung im Grünen nun freien Lauf lassen können: Die Naherholung wird gefördert. Zudem wird eine neue Fußgänger- und Radfahrerbrücke das Gartenschaugelände mit dem östlichen Piusviertel verbinden.  Die neu angelegte Parkterrasse wird zum Begegnungsort. Der neue Landschaftspark wird westlich vom Einkaufszentrum Westpark und östlich vom Güterverkehrszentrum flankiert. Die Flächen und architektonischen Gestaltungselemente formieren sich streng linear. Ein Beispiel sind die mit feurig leuchtenden Stauden besetzten Pflanzkristalle. Im Wechsel mit locker angeordneten Staudenpflanzungen, Blumenwiesen und leichten Anhöhen gruppieren sich die geometrischen Formen in der Parklandschaft zu einem harmonischen Gesamtbild. www.ingolstadt2020.de

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