Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Julius Kühn Institut

Internationales Jahr der Pflanzengesundheit 2020

Globaler Handel und damit eingeschleppte Schädlinge sind eine Bedrohung für unsere Kulturpflanzen. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat daher das Jahr 2020 zum Internationalen Jahr der Pflanzengesundheit (IYPH) ernannt. Was aber steckt hinter diesem eher abstrakten Begriff?

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Der Fund eines Asiatischen Laubholzbockkäfers ist meldepflichtig.
Der Fund eines Asiatischen Laubholzbockkäfers ist meldepflichtig.Thomas Schröder/JKI
Artikel teilen:

Das Julius Kühn Institut informiert die Öffentlichkeit über das Internationale Jahr der Pflanzengesundheit. Vidos und Faltblätter zeigen, was jeder beachten sollte, wenn er Pflanzen im Internet bestellt oder von Reisen im Ausland mitbringt. Es soll verhindert werden, dass durch den weltweiten Handel mit Pflanzen Krankheiten und Schädlinge in Regionen eingeschleppt werden, in denen sie nicht heimisch sind.

„Pflanzengesundheit ist nicht gleichzusetzen mit Pflanzenschutz“, betont Dr. Bernhard C. Schäfer, der am Julius Kühn-Institut (JKI) in Braunschweig das für die Pflanzengesundheit zuständige Fachinstitut leitet. Denn bei der Pflanzengesundheit geht es nicht um die Bekämpfung von Schädlingen, z. B. durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf dem Acker. „Es soll vielmehr verhindert werden, dass nicht heimische Schadorganismen wie Insekten, Pilze, Bakterien, Viren oder auch Pflanzen unbemerkt nach Europa bzw. Deutschland eingeschleppt werden. Durch solche Schadorganismen können erhebliche Risiken für die heimische Landwirtschaft aber auch für die Wirtschaft insgesamt entstehen, und auch die Biodiversität kann massiv negativ beeinflusst werden“, erklärt Schäfer.

Sogenannte Quarantäneschadorganismen müssen daher sofort bekämpft werden, damit sie sich nicht etablieren können. Dazu gibt es ein umfangreiches Regelwerk der Europäischen Union, an dessen Umsetzung das JKI für Deutschland maßgeblich beteiligt ist.

Ein Schädling ist der vor allem für Ahornbäume gefährliche Asiatische Laubholzbockkäfer oder das Bakterium Xylella fastidiosa, das den Olivenanbau in Südeuropa bedroht.

Auch Privatpersonen können als Touristen unbeabsichtigt Schädlinge aus dem Urlaub mitbringen. Was jeder Einzelne zum Schutz unserer Lebensumwelt tun kann, wenn er Pflanzen im Internet bestellt, zeigt das JKI in einem kurzen, leicht verständliches Animations-Video.

Auf der Homepage des JKI https://www.julius-kuehn.de/ag/internationales-jahr-der-pflanzengesundheit-2020/ finden Sie u.a. Faltblätter zu neuen ausgewählten Quarantäneschädlingen, Faltblätter zu Reisesouvenirs und zum Internethandel.

Es folgen eine Reihe von Veranstaltungen und Aktionen des JKI zum IYPH:

Messen:
Internationale Tourismusbörse (ITB) in Berlin (Aussteller), 4. - 8. März
Deutsche Baumpflegetage (Aussteller und Vorträge), 21.-23. April
Deutsche Pflanzenschutztagung in Göttingen, 1.-4. September
Internationale Pflanzengesundheitskonferenz in Helsinki, 5.-8. Oktober

Publikumsveranstaltungen:
Lange Nacht der Wissenschaft in Berlin, 6. Juni 2020
Tag der offenen Tür am JKI-Hauptsitz in Quedlinburg, 20. Juni
Schülertag für Partnergymnasium am JKI-Hauptsitz in Quedlinburg, 14. Juli
Tag der offenen Tür des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft in Berlin, Ende August
Bürgerfrühstück vor dem Tag des offenen Denkmals in Quedlinburg, 12. September

Wissenschaftlicher Ansprechpartner: Dr. Bernhard C. Schäfer, Julius Kühn-Institut (JKI), Institut für nationale und internationale Angelegenheiten der Pflanzengesundheit, Messeweg 11/12, 38104 Braunschweig, E-Mail: bernhard.carl.schaefer@julius-kuehn.de, Tel.: 0531/299 4300

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren