Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Gartengestaltung

Tierfördernde Pflanzenverwendung gegen das Insektensterben

Die Grünberger Gehölz- und Staudentage im November 2019 fanden zum Thema Gehölze, Stauden und Tiere – vom Insektensterben zur tiergestützten Pflanzenverwendung statt. Zu dieser aktuellen Problematik wurden neue Lösungsansätze vorgestellt und diskutiert.

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Wie Pflanzenverwendung und Gartengestaltung Tiere im Garten fördern kann, war Thema der Gehölz- und Staudentage in Grünberg. 
Wie Pflanzenverwendung und Gartengestaltung Tiere im Garten fördern kann, war Thema der Gehölz- und Staudentage in Grünberg. Bildungsstätte Gartenbau
Artikel teilen:

Über 50 Gartenplaner, Staudengärtner und Baumschuler sowie Landschaftsgärtner und -architekten, Botaniker und Gartenpraktiker trafen sich zu dem Seminar "Gehölze, Stauden und Tiere – vom Insektensterben zur tiergestützten Pflanzenverwendung" unter der Leitung von Claus Heuvemann (Botanischer Garten Erlangen; im Bild rechts). Hochkarätige Experten referierten zu folgenden Themen.

Dr. Thomas Hauck (Universität Kassel) berichtete über das Projekt „Animal Aided Design“, das sich mit der Integration von Lebensräumen für Tiere in urbanen Gebieten beschäftigt.

Klaus Körber (LWG Veitshöchheim) präsentierte in gewohnt individueller Vortragsweise „Gehölze für Insekten“ und unterstrich die Notwendigkeit eines Umdenkens bei der Verwendung von Gehölzen im urbanen Umfeld und in der freien Landschaft, da viele Arten nicht mit dem Klimawandel zurechtkommen.

Die Landschaftsarchitektin Simone Kern zeigte anhand eigener Beispiele, wie „Naturnahe Planung in der Praxis“ aussehen kann.

Dr. Corinna Hölzer von der Stiftung für Mensch und Umwelt schilderte den Erfolg der Kampagne „Deutschland summt“.

Weitere Beiträge von Bernhard Jacobi (Oberhausen), Udo Jäger (Botanischer Garten Würzburg) und Vera Jödecke (LVG Heidelberg; im Bild links) zeigten, wie durch vielfältige und artenreiche Pflanzungen sowie deren fachgerechte Pflege Wildbienen unterstützt werden können. So berichtete Jacobi über mehrere Nachweise der bedrohten Skabiosen-Sandbiene (Andrena hattorfiana) an Mazedonischer Witwenblume (Knautia macedonica) auf dem Gruga-Gelände in Essen und im Botanischen Garten Krefeld sowie an Acker-Witwenblume (Knautia arvensis) auf den Ripshorster Wiesen in Oberhausen.

Markus Zeiler (Mainau GmbH) stellte die Tierwelt der Bodenseeinsel vor.

Prof. Dr. Wolfgang Rohe (HAWK Göttingen) legte eindrucksvoll dar, wie heimische Arten wie der Eichenprozessionsspinner durch den Klimawandel zum Problem werden und Neozoen die Artenvielfalt bedrohen.

2020 finden die Gehölz- und Staudentage vom 22. bis 25. November statt. Eine frühzeitige Anmeldung bei der Bildungsstätte für Gartenbau in Grünberg ist empfehlenswert.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren