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Recycling

Wohin mit Grünschnitt?

Wo gehobelt wird, fallen Späne, und wo Sträucher und Bäume geschnitten werden, gibt’s Grünabfälle. In den Hochphasen des Stutzens und Zuschneidens türmen sich Reste von Baum- und Heckenschnitt in den Gärten. Wer nach getaner Arbeit vor lauter Blättern, Zweigen und Ästen seinen eigenen Garten nicht mehr sieht, dem werden die folgenden Tipps zur Verwertung der Grünabfälle helfen.

Veröffentlicht am
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Martin Staffler
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Leistungsstark, kraftvoll: Walzen- und Messerhäcksler 

Recyclinghöfe lassen sich die Annahme von Grünabfällen oftmals bezahlen und der Transport des Grüngutes ist lästig. Die Lösung ist ein leistungsstarker Häcksler. Bei den strombetriebenen Modellen unterscheidet man zwischen den Walzen- und Messerhäckslern. Der Messerhäcksler ist optimal für holzige und blättrige Gartenabfälle. Fürs „Grobe“ ist der Walzenhäcksler, z.B. der AL-KO LH 2800 (Bewertung Stiftung Warentest gut - „test“ – Ausgabe 8/2019) die passende Wahl. Er zerquetscht die Äste und Zweige in kleine Stücke. Diese Quetschtechnik bricht die Holzfasern auf und das Häckselgut kann auf dem Kompost schneller verrotten.

Hier geht es zu den Ergebnissen vom Gartenhäcksler-Test.

Klein und fein: Kompostieren von Grünabfällen 

Häckseln, Schreddern, Zerkleinern – toben Sie sich aus! Dünne Äste und junge Zweige eignen sich in zerkleinertem Zustand hervorragend als Ergänzung zu Laub, Gras- und Bioabfällen im Komposthaufen und können zudem als Füllstoff für Hochbeete verwendet werden. Aber Vorsicht: Die richtige Mischung macht’s! Für den perfekten Kompost müssen trockene und feuchte Materialien in einem ausgewogenen Verhältnis stehen.  

Flächendeckende Verwendung: Mulch aus Grünabfällen 

Mulch, der Allrounder der Gartenpflege, lässt sich sehr gut aus Schnittgut herstellen. Für die schützende und wachstumsfördernde Bedeckung des Bodens eignen sich Laub wie Astabfälle gleichermaßen. Vor der Verwendung heißt es aber wieder: Häckseln, Schreddern, Zerkleinern! Welcher Häcksler sich dafür am besten eignet, hängt von der Einsatzhäufigkeit und der Holzdicke ab. Die jeweilige Zusammensetzung für den idealen Mulch richtet sich dabei nach Bodenbeschaffenheit, Bepflanzung sowie gewünschter Funktion.

Absolut tabu sind allerdings Unkrautsamen, Pilze oder Pestizide im Mulch. Damit die Pflanzen genug Luft zum „Atmen“ haben, lassen Sie um die Stiele und Stämme der Pflanzen genug Platz. Eine 5 bis 10 cm dicke Mulchschicht schützt den Boden vor Temperaturextremen und versorgt ihn mit wertvollen Nährstoffen. Außerdem wird der Boden auf diese Weise vor Auswaschungen durch Regen geschützt und bietet Bodenlebewesen und Mikroorganismen einen Lebensraum. Ideal ist eine solche Mulchschicht auch als Nährstoffquelle für Hochbeete.  

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