Pflegetipps - vom Kauf bis zur Düngung
Mit prächtigen Blüten und oft intensivem Duft bezaubern Rosen in den meisten Gärten. Für Hobbygärtner und "Rosen-Neulinge" gibt ein Experte vom Erdenhersteller Floragard einige Tipps. Aus dem Buchprogramm des Verlags Eugen Ulmer gibt es zur vertiefenden Information viele Bücher zum Thema Rosen und Rosenpflege.
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Kaufentscheidung
Eine gute Orientierung bei der Kaufentscheidung bietet zum Beispiel das ADR-Siegel. Nur die gesündesten und robustesten Rosensorten bekommen das Siegel "Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung" des Bundes deutscher Baumschulen (BdB) e.V.
Den optimalen Standort finden
Mit der richtigen Standortwahl und einer passenden Erde kann der Hobbygärtner schon viel zum Gedeihen seiner Rosen beitragen. Rosen mögen einen luftigen, sonnigen Platz. Geschützt sollte er auch sein, damit starke Temperaturschwankungen der Pflanze nichts anhaben können. Auch noch wichtig: genügend Abstand zu anderen Pflanzen. Speziell auf Rosengewächse abgestimmtes Substrat bietet zum Beispiel Floragard mit der Rosenerde. Vital-Ton verbessert dabei die Pufferung der Erde. Wasser und Nährstoffe werden ökonomisch gespeichert und bedarfsgerecht an die Wurzeln der Rose abgegeben. Als Zeitpunkt zum Pflanzen empfiehlt sich der Herbst. Kommen wurzelnackte Rosen im Oktober oder November in die Erde, haben sie über den Winter genug Zeit, um einzuwurzeln.
Rosen pflanzen
Rosen sollten vor dem Pflanzen unbedingt gut gewässert werden. Das Pflanzloch muss circa doppelt so groß wie der Wurzelballen sein. Die Rose so einsetzen, dass die Veredelungsstelle etwa fünf Zentimeter unter der Erde liegt. Zum Schluss die Erde leicht antreten und gut gießen, damit sie sich setzt und die Wurzeln umschließt. Eine kleine Erdanhäufung rund um die Pflanze schützt vor Austrocknung durch Sonne und Wind. Rosen in Topf oder Kübel brauchen vor allem eins: ausreichend Platz für ihre tiefen Wurzeln. Das Pflanzgefäß sollte daher groß genug sein. Um Staunässe zu vermeiden, kommt eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton in den Topf. Und nach etwa zwei Jahren im Topf freut sich die Pflanze über frisches, nährstoffreiches Substrat.
Rosen überwintern
Für den Winter müssen sowohl Topfrosen als auch Beetrosen gut eingepackt werden. Im Spätherbst beginnen die Maßnahmen für den Winterschutz: Der Rosenstamm wird 10 bis 20 Zentimeter hoch mit Erde, Laub und Reisig angehäufelt. Zweige von Nadelbäumen rund um den Stamm fixiert, haben sich ebenfalls als Schutz bewährt. Als zusätzlicher, luftdurchlässiger Wintermantel für die Krone eignen sich Jutesäcke. Bei Topfrosen müssen auch die Wurzeln gegen Frost gewappnet sein – etwa mit einer Styroporplatte oder einem Holzbrett als Unterlage und Luftpolsterfolie für die Topfummantelung.
Der richtige Schnitt für kräftigen Austrieb
Die meisten Rosensorten werden jedes Jahr beschnitten, um kranke, abgestorbene oder zu dicht wachsende Triebe zu entfernen. Dabei fällt der Hauptschnitt aufs zeitige Frühjahr. Orientierung, wann der Gärtner loslegen kann, bietet die Forsythienblüte in der jeweiligen Region. Die Faustregel beim Schneiden: je stärker der Rückschnitt, desto kräftiger die neuen Triebe. Zu beachten: Strauch- und Kletterrosen werden nicht so stark, sondern eher nach Bedarf zurückgeschnitten. Einmalblühende Rosen lichtet man direkt nach der Blüte im Sommer aus. Unentbehrlich für diese Arbeit ist eine scharfe Gartenschere.
Beim Schnitt selbst kommt es auf das Wie an: Er erfolgt über einer nach außen zeigende Blattknospe. Die Schnittfläche sollte dabei schräg abfallen, damit Wasser ablaufen kann. Pro Trieb sollten etwa zwei bis vier Blattknospen erhalten bleiben, aus denen dann jeweils wieder ein Zweig treibt.
Nährstoffe und Wasser
Dünger bekommt die Rose, wenn sie im Frühjahr kurz vor dem Austrieb steht und zum zweiten Mal im Juni, wenn die erste Blütenpracht weniger wird. So hat die Pflanze genügend Nährstoffe für weitere Blüten bis zum späten Herbst. Wird Verblühtes regelmäßig entfernt, behält die Rose während des Sommers ihre Blühfreudigkeit. Während langer Trockenheit ist ausreichendes Wässern sehr wichtig.
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