Schutz von Natur und Landschaft
Natur spielt im Leben der Menschen eine wichtige Rolle, ob bewusst oder unbewusst. So bietet sie in Form von vielfältigen und interessanten Landschaften mit Wäldern, Bergen, Wiesen und Flüssen für viele einen Ort der Erholung, des Genusses oder der körperlichen Betätigung. Für eine große Zahl an Menschen ist der Aufenthalt in der freien Natur von großer Bedeutung. Zudem bietet die Natur Lebensraum für die Tier- und Pflanzenarten und ihre Lebensgemeinschaften. Gleichzeitig stellt sich aber die Frage, wozu der Einzelne bereit ist, um die Natur zu schützen.
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Auf der einen Seite zeigen Umfragen zwar regelmäßig, dass sie als wichtiges Zukunftsthema angesehen wird. Doch auf der anderen Seite entzünden sich an konkreten Naturschutzvorhaben auch Konflikte. Diskussionen um einen dritten Nationalpark in Bayern haben dies deutlich gemacht. Im Zuge der Ausweisung von Schutzgebieten fürchten Bürgerinnen und Bayern um Nutzungseinschränkungen, besonders Landnutzer sehen sich davon betroffen. Wie steht es also um Natur- und Landschaftsschutz in Bayern? Wie bewerten Bürgerinnen und Bürger diese Themenfelder? Hier möchte eine Umfrage im Auftrag der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL), die von der Universität Tübingen durchgeführt wird, Licht ins Dunkle bringen. Alle Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, an einer kurzen Online-Umfrage teilzunehmen und so dazu beizutragen, dass Wünschen und Erwartungen im Hinblick auf den Naturschutz besser in europäische und bayerische Politiken einfließen können. Über folgenden Weblink gelangen Leserinnen und Leser zur Umfrage:
www.soscisurvey.de/NaturaBayern/
Zum Hintergrund
Die Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege führt zwischen 2017 und 2022 ein von der Europäischen Union gefördertes Projekt in Bayern durch, um das Naturschutznetzwerk Natura 2000 zu fördern. Das Projekt zielt darauf ab, die Bedeutung und Relevanz dieses einzigartigen Schutzgebietsnetzwerks für die Gesellschaft und die Natur aufzuzeigen. Ferner soll es die Kenntnisse um das europäische Naturerbe in Bayern erhöhen und eine Einstellungs- und Verhaltensänderung in der Gesellschaft bewirken, insbesondere bei den relevanten Akteuren. Die Arbeitsgruppe Stadt- und Regionalentwicklung der Universität Tübingen begleitet von Beginn an das Projekt und trägt durch wissenschaftliche Begleitforschung dazu bei, dass Projektziele erreicht werden können. Einen zentralen Baustein bildet hierbei eine Umfrage bayerischer Haushalte. Die Erhebung erfolgt vollkommen anonymisiert, so dass der europäischen Datenschutzgrundverordnung Rechnung getragen wird.
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