Alte Sorten sind Spitze
Das Projekt des BUND Lemgo zum Thema Apfelallergie begann im Jahr 2007. Ziel ist es den betroffenen Allergikern zu helfen und damit gleichzeitig zum Erhalt alter Apfelsorten und des Lebensraumes Streuobstwiesen beitzutragen. Dabei ist die pauschale Aussage "Apfelallergie" eigentlich falsch. Richtig müsste es heißen, dass die Betroffenen auf bestimmte Apfelsorten, insbesondere Supermarktsorten, allergisch reagieren und nicht generell auf Äpfel.
- Veröffentlicht am
Alte Apfelsorten haben einen besonders hohen Polyphenolgehalt. Dies zeigen auch die Untersuchungen durch die Hochschule Geisenheim, die im Auftrag des ZDF durchgeführt worden sind. Untersuchungen vom Vanderbilt University Medical Center haben gezeigt, dass bei regelmäßigem Fruchtsaftkonsum das Risiko für eine Alzheimererkrankung um bis zu 76 % gesenkt werden kann. Auch hier vermutet man die Polyphenole als ausschlaggebend.
Für die neue Clubsorte Pink Lady zahlt der Verbraucher einen wesentlich höheren Preis, obwohl der Gehalt an gesundheitsfördernden Polyphenolen äußerst gering ist. Dazu kommt, dass die meisten Neuzüchtungen wie auch Pink Lady für Apfelallergiker unverträglich sind.
Allerdings ist der Polyphenolgehalt je nach Apfelsorte unterschiedlich hoch. Äpfel mit geringen Polyphenolgehalten wie z.B. Braeburn, Elstar, Gala, Golden Delicius, Granny Smith, Jonagold und Pink Lady werden zwar fast überall im Supermarkt angeboten, sind aber für Apfelallergiker meist unverträglich.
Das ZDF berichtet in der Sendung ZOOM über die Entwicklung auf dem Apfelmarkt und über Apfelallergie. In der Mediathek unter https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/der-wahre-preis-fuer-den-perfekten-apfel-100.html kann diese Sendung aufgerufen werden.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.