Buchsbaumzünsler bekämpfen
In vielen Regionen Deutschlands haben die Raupen des Buchsbaumzünslers dieses Jahr ganze Buchsbestände kahlgefressen. Drei bis fünf Generationen kann die aus Asien eingeschleppte, invasive Schmetterlingsart (Cydalima perspectalis) pro Saison ausbilden. Die Raupen sind in den dichten Sträuchern zunächst kaum zu sehen; wird ein Schaden von Weitem sichtbar, sind die Gehölze meist nicht mehr zu retten.
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Pflanzenschutzfachmann Thomas Lohrer aus Weihenstephan rät: „Zur biologischen Bekämpfung können geeignete Insektizide (auch auf der Basis von Bacillus thuringiensis) eingesetzt werden. Der Nützlingshandel bietet insektenpathogene Nematoden (Steinernema carpocapsae) an. Zur Optimierung des Spritztermins sind Buchsbaumzünsler-Pheromonfallen einsetzbar.“
Die Befallshäufigkeit ist allerdings auch arten-/sortenspezifisch, wie in "Gartenpraxis" Nr. 3/2015, Seite 6, nachzulesen ist. So sollen asiatische Buxus-Taxa wie Buxus microphylla ‘Korean Compact’ vom gefräßigen Buchsbaumzünsler verschmäht werden.
Es gibt zudem eine ganze Reihe von Gehölzarten, die sich als Alternative zum Buchsbaum eignen. In Gartenpraxis Nr. 9/2008 wurden alternative (Klein-)Sträucher für Einfassungen vorgestellt. Da der Buchsbaum neben dem Zünsler zudem durch den Pilz Cylindrocladium und die Buchsbaummilbe geschwächt wird, empfiehlt es sich, auf Ersatzpflanzen auszuweichen.
Bei Sautter & Stepper zum Beispiel können zur biologischen Bekämpfung des Zünslers an Buchs Pheromonfallen beziehungsweise Nematoden bezogen werden: Biologisch gegen den Buchsbaumzünsler
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