Stadtgrün der Nachkriegsmoderne: Ergebnisse einer Forschungskooperation
Im Rahmen einer Fachtagung am 15. November 2016 wurden in der Orangerie Kassel die Ergebnisse des Forschungs- und Vermittlungsprojekts „Nachhaltig gut – Das Stadtgrün der Nachkriegsmoderne“ vorgestellt. Ziel der Forschungskooperation aus GALK-AK "Kommunale Gartendenkmalpflege", Bund Heimat und Umwelt e.V. (BHU) und TU Berlin, Inst. für Stadt- und Regionalplanung, war, die Qualitäten des gartenkulturellen Erbes der 1950er- und 1960er-Jahre in den Fokus zu rücken, um so langfristig auf seine Erhaltung hinzuwirken.
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Das Stadtgrün der Nachkriegsmoderne in seiner typischen Formensprache und Materialität kann als Zeitzeugnis des gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Aufbruchs der Nachkriegs- und Wirtschaftswunderzeit gelten.
Die zirka 70 Teilnehmenden der Fachveranstaltung – Fachleute aus Grünverwaltungen und Denkmalinstitutionen, Freiberufler und Hochschulangehörige sowie Ehrenamtliche, die an der Erhebung mitgewirkt hatten – konnten in der Orangerie in Kassel die beiden Publikationen in Empfang nehmen, in denen die Forschungsergebnisse zusammengefasst sind. Dieser Leitfaden zum Erkennen von Grünanlagen der Zeit stellt ihre typischen Gestaltmerkmale, geordnet nach Kategorien wie Raumstruktur, bauliche Elemente, Bodenbeläge und Pflanzen in kurzen Texten und Fotos dar.
Der Forschungsbericht dokumentiert neben dem Forschungskonzept und den Erfahrungen bei der Beteiligung Ehrenamtlicher die Ergebnisse der Zeitschriftenrecherche sowie die mehr als 200 von den Ehrenamtlichen erfassten Anlagen. Die Publikationen sind als Printversion und demnächst auch als Download erhältlich.
Ausführlichere Informationen zu den erfassten Grünanlagen finden Sie auf der Online-Plattform KLEKs unter www.kleks-online.de (unter Editor/Filter die Begriffe Stil + Nachkriegsmoderne eingeben). Diese Datenbank wird auch nach Abschluss des Forschungsvorhabens weiter gepflegt. Die Liste der bisher noch "ungehobenen Schätze", das heißt der noch nicht erfassten Grünanlagen, die den Projektbericht abschließt, lädt zu weiteren Entdeckungstouren ein.
Die Publikationen können angefordert werden bei:
Bund Heimat und Umwelt in Deutschland (BHU), Bundesverband für Kultur, Natur und Heimat, Adenauerallee 68, 53113 Bonn, E-Mail: bhu@bhu.de, kostenfrei, gegen Spende
In Kürze sind die Publikationen ebenfalls im Repositorium des Universitätsverlages der TU Berlin online zugänglich:
depositonce.tu-berlin.de/
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