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Liste der Baumarten von El Salvador

Das mittelamerikanische Land El Salvador ist, auf Bäume bezogen, kein weißer Fleck mehr auf der Landkarte. 1191 Baumarten wachsen in El Salvador, nahezu 90% davon sind dort heimisch. Zu diesem Ergebnis kommt ein Team von BotanikerInnen aus Berlin und El Salvador. Der letzte von drei Bänden der Baumcheckliste El Salvadors wurde gerade veröffentlicht. Der Botanische Garten und das Botanische Museum Berlin der Freien Universität Berlin waren maßgeblich an dem Forschungsprojekt beteiligt und sind Herausgeber der Checkliste.

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Der letzte von drei Bänden der Baumcheckliste El Salvadors wurde gerade veröffentlicht. Es ist das Ergebnis aus über 30 Jahre dauernder Forschung. Ungefähr ein Viertel der Artenvielfalt des mittelamerikanischen Landes wird damit erstmals umfassend dokumentiert. Das Gesamtwerk listet alle bekannten Baumarten auf, vom wilden Kakao bis zur wilden Avocado, die in dieser Region der Erde heimisch (wie die beiden genannten Beispiele) oder eingebürgert sind. Die spanischsprachige Checkliste trägt den Titel „Nova Silva Cuscatlantica – Árboles nativos e introducidos de El Salvador“ (Heimische und eingeführte Bäume El Salvadors).

Die hohen Zahlen überraschen, denn El Salvador ist vermutlich das am stärksten von Entwaldung betroffene Land des amerikanischen Kontinents und flächenmäßig vergleichbar mit Hessen. In Deutschland wachsen im Vergleich dazu nur etwa 75 heimische und eingebürgerte Baumarten.

El Salvador: Die Pflanzenwelt
Die ursprüngliche, natürliche Vegetation El Salvadors bestand zum überwiegenden Teil aus Wäldern. Somit ist die Erforschung und Kenntnis der in El Salvador heimischen und eingeführten Baumarten von größtem Interesse. Ein Bauminventar ist die Voraussetzung für Maßnahmen zur Wiederherstellung, Erhaltung und nachhaltigen Nutzung dieser wichtigen Naturressource. Die vorliegende Checkliste umfasst baumförmige Farne, Nacktsamer (Gymnospermae) und Bedecktsamer (Angiospermae). Das sind beispielsweise Alsophila salvinii, ein von Mexiko bis Peru verbreiteter Baumfarn, oder Abies guatemalensis, eine nur in Höhenlagen von Mexiko bis Honduras vorkommende Tanne. Aber auch Bismarckia nobilis, eine imposante, auf Madagaskar beheimatete und in El Salvador als Schmuckpflanze eingeführte Palme. Die Checkliste umfasst auch alle in El Salvador vorkommenden oder kultivierten tropischen Nutzbäume. Das ist beispielsweise der Cashewbaum (Anacardium occidentale), ein prächtiger, vermutlich aus Costa Rica stammender Baum, der von Mexiko bis Brasilien und Ecuador wegen seiner Früchte und Samen angepflanzt wird.

 

Die Bestellung der Liste kann über den Buchhandel erfolgen oder direkt über den Botanischen Garten und Museum Berlin: www.bgbm.org/de/node/700

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