Pimpern und klappern
Ob Pflanzen, Tieren oder dem Menschen - allen dient die sexuelle Fortpflanzung dem Austausch der Gene und ihrer Neukombination. Neue Kombinationen setzen veränderten Bedingungen veränderte Möglichkeiten entgegen und erlauben in Verbindung mit der Auslese, dass sich die unter den herrschenden Bedingungen optimalen Eigenschaften durchsetzen. Deshalb ist Sex notwendig. Alle treiben ihn, auch die Sachsen. "Wie", das erfuhren meine Frau und ich, als wir vor einiger Zeit in Dresden ein Konzert des Kabarettisten und Sängers Sven Ratzke besuchten.
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Das Konzert entpuppte sich als unterhaltsamer Dialog mit dem Publikum. Ohne Umschweife kam Ratzke zur Sache und fragte das Publikum mit recht derbem Vokabular, welches Verb die autochthone Bevölkerung für das "Sex treiben" verwendet. Bimbern oder pimpern ertönte es ein paar Reihen hinter uns. Die Brüder Grimm definieren "pimpern" unverfänglich als "durch Stoßen, Klopfen, Fallen usw. einen hellen Schall hervorbringen". Verwandt mit dem niederdeutschen "pümpern" (etwas mit dem Stößel = Pümpel im Mörser mahlen), soll "pimpern" nach anderen Quellen schon seit Ende des 19. Jahrhunderts in dem im Konzertsaal genannten Sinne verwendet worden sein.
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