KOLUMNE
Tabu
In Dresden demonstrieren Montagabends Menschen mit Parolen, von denen sie behaupten, sie wären tabu und man dürfe sie heute nicht mehr sagen. Zur Bekräftigung der These wird dann der angeblich tabuisierte Satz nochmals laut in die Kamera gegrölt. Wie schön wäre eine Gesellschaft, die wirklich noch Tabus kennen würde. Dass wir in einer Zeit ohne Tabus leben, habe ich gedacht, bis ich bei einem Gartenbesuch den Besitzer, einen professionellen Gärtner, den Satz sprechen hörte: "Manchmal kotzt mein Garten mich an!"
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Die Anwesenden, auch Gärtner, reagierten, als hätte der FDP-Vorsitzende auf dem Parteitag bekanntgegeben, dass er Mitglied im Mieterbund ist. Ein Schock. Wie kann man nur so etwas sagen? Der Garten, die Pflanzen, dieser Quell nie versiegender Freude. Wie kann so jemand Gärtner werden? Dieser Grobian hat seinen Garten nicht verdient!
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