Mit den Händen in der Erde

Camille Muller gehört zu den bekanntesten Gartengestaltern Frankreichs. Dank seines Einfühlungsvermögens in Landschaften und Örtlichkeiten sowie seiner umfangreichen Pflanzenkenntnisse ist er inzwischen weltweit gefragt. Bei einem Besuch in Paris erzählt er von seinem Werdegang, seinen Projekten und seiner Herangehensweise.

Veröffentlicht am: von Jonas Reif, Claire de Virieux
erschienen am 01.12.2015

erschienen in Gartenpraxis 12/2015

Manche Architekten verwenden bestimmte Elemente in ihren Werken immer wieder. Einige Gärten sind daher so "typisch", dass man sie sofort einem Planer zuordnen kann. Bei Camille Muller scheinen diese Elemente zu fehlen. Dies ist aber alles andere als ein Mangel, sondern spricht für seine Sensibilität, sich auf Orte und Kunden einzulassen und eine jeweils passende Lösung zu finden. Dort, wo die Landschaft direkt angrenzt oder Pflanzen vorhanden sind, dienen diese oft als Grundlage für Mullers Arbeit. Dabei spielt es keine Rolle, ob er für einen Klienten in der Normandie, in Spanien oder auf Madagaskar tätig ist. Auf Dächern oder in Hinterhöfen, wo es keine Bestandspflanzen gibt, orientiert er sich an vergleichbaren Situationen in der Natur....

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