Realität und Wünsche in der Reihenhauswelt

Lang, sehr lang – schmal, sehr schmal – schwierig, sehr schwierig! Das war die grobe Beschreibung ihres Gartens, mit der die Kundin zu mir kam und nach einer Lösung für ihren „verkorkten Schlauch“ suchte. Es handelte sich um das mittlere Grundstück in einer langen Reihenhauszeile aus den 1960er-Jahren. Seit Langem versuchte sie eine Lösung für das Problem zu finden. Das Resultat – mehrere aneinandergereihte Gartenparzellen – entsprach der konventionellen Vorstellung, die sich sofort aufdrängt: Ein Rechteck für den Gemüsegarten, denn Selbstversorgung war selbstverständlich, eine quadratische Rasenfläche für die Wäschespinne und den Liegestuhl in einer grünen Ruhezone, ein Rechteck als Staudengarten mit Rosenbogen und Miniteich und unmittelbar vor dem Haus eine mit alten Betonplatten gepflasterte Fläche als Terrasse. Dazu kam ein schmaler, gerader Verbindungsweg entlang der Grundstücksgrenze.