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„Neue Ufer, Überlingen“ von relais Landschaftsarchitekten ausgezeichnet

Erstmalig verliehen: Baden-Württembergischer Landschaftsarchitektur-Preis 2022

Der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla), Landesverband Baden-Württemberg e.V., hat erstmals den Baden-Württembergischen Landschaftsarchitektur-Preis vergeben. Die Jury unter der Leitung von Prof. Ulrike Böhm, Städtebau-Institut/Freiraumgestaltung, Universität Stuttgart, hatte von 75 eingereichten Arbeiten in der finalen Bewertungsrunde 24 nominierte Projekte gesichtet und bewertet.

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Unser Bild zeigt von links: Die beiden Geschäftsführer der Landesgartenschau Überlingen 2020, Edith Heppeler und Roland Leitner, Marianne Mommsen, Alexander Mezger und Lars Reineke von relais Landschaftsarchitekten, Überlingens Oberbürgermeister Jan Zeitler und  Ministerin Nicole Razavi MdL, Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg.
Unser Bild zeigt von links: Die beiden Geschäftsführer der Landesgartenschau Überlingen 2020, Edith Heppeler und Roland Leitner, Marianne Mommsen, Alexander Mezger und Lars Reineke von relais Landschaftsarchitekten, Überlingens Oberbürgermeister Jan Zeitler und Ministerin Nicole Razavi MdL, Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg.Verlag Eugen Ulmer/FREIRAUMGESTALTER
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Den Preis 2022 durften relais Landschaftsarchitekten Heck Mommsen (Berlin) bei der festlichen, vom Frank Dupree Trio musikalisch begleiteten Verleihung im Hospitalhof in Stuttgart für den Entwurf „Neue Ufer, Überlingen“ entgegennehmen.

Medienpartner des Landschaftsarchitektur-Preises ist das Magazin FREIRAUMGESTALTER im Verlag Eugen Ulmer.

relaisLA - Gestaltung eines naturnahen Ufers am Bodensee in Überlingen

relaisLA hatten für die Landesgartenschau 2021 in Überlingen ein naturnahes Ufer am Bodensee geschaffen sowie die innerstädtische, urban geprägte Uferpromenade umgestaltet. Weitere zehn Preise wurden vergeben. Anlass des bdla für die Auslobung des Wettbewerbs waren die in starkem Maße gewachsenen Anforderungen, die Städte und Gemeinden vor neue Herausforderungen im Umgang mit der zunehmend knapper werdenden Ressource „Landschaft“ stellen. Bei der Ausschreibung gefordert waren Projekte, denen ein erkennbar innovativer und nachhaltiger Planungsansatz zugrunde liegt. Dass darin ein enormes Potenzial steckt und welche Bedeutung gut gestaltete öffentliche Grün- und Landschaftsräume angesichts des globalen Klimawandels für das Stadtklima und lokale Ökosysteme haben, unterstrich Schirmherrin Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg. „Die Schirmherrschaft habe ich mit meiner Kollegin, Frau Ministerin Walker, sehr gerne übernommen.

Unter der Schirmherrschaft vom Bauministerium und Umweltministerium

Spiegelt doch bereits die Schirmherrschaft von zwei Ministerien – dem Bauministerium und dem Umweltministerium – treffend wider, dass die Landschaftsarchitektur Verknüpfungen zwischen Disziplinen herstellen kann. Es sind Verknüpfungen, die Perspektiven für die Zukunftsfähigkeit und Resilienz einer gut gebauten und gestalten Umwelt aufzeigen. Genau das ist ein zentrales Anliegen der Baukultur-Initiative des Landes. Und ich denke, genau das zeigt sich auch stellvertretend in den Arbeiten, die wir heute Abend gemeinsam würdigen wollen. “Eine zukunftsgerechte Stadt- und Siedlungsentwicklung brauche innovative und am Gemeinwohl orientierte Lösungen. „Klar ist aber auch, dass die städtebaulichen und gestalterischen Qualitäten, ebenso wie die Prozesse stimmen müssen. Als Bauministerin ist es mir wichtig, dass diese Dinge zusammen gedacht werden. Denn das ist gemeint, wenn wir von nachhaltiger Baukultur sprechen: Klimaschutz und nachhaltige Mobilität, Gesundheit und Sicherheit, Identität und Ästhetik. Das alles gehört zusammen, insbesondere wenn es um Lebensqualität im 21. Jahrhundert geht“, so die Ministerin weiter.

Künftig soll der Baden-Württembergische Landschaftsarchitektur-Preis alle zwei Jahre vergeben werden.

Der Wettbewerb

Vom 31. Mai bis zum 16. Juli 2021 hatten 35 Landschaftsarchitekturbüros 75 Projekte eingereicht. Die Jury wählte in der ersten Wertungsrunde die besten 24 Entwürfe aus. Zugelassen waren Projekte, die im Zeitraum zwischen dem 01.01.2015 und der Auslobung am31.05.2021 in Baden-Württemberg realisiert wurden. Nach Entwürfen des bdla entstanden die Plastiken für den Baden-Württembergischen Landschaftsarchitektur-Preis 2022. Jedes der kubischen Objekte ist ein Unikat und wurde in Handarbeit aus GODELMANN Architekturbeton hergestellt.

Uferpark Überlingen von relais LA

Entwurf: relais Landschaftsarchitekten Heck Mommsen, Berlin. Marianne Mommsen, die federführend das Projekt begleitet hat, beschreibt den Entwurf wie folgt: „Im aktuellen gesellschaftlichen Diskurs sind Klimawandel, Artenvielfalt und die Entwicklung von Ökosystemen bestimmende Themen. Das Konzept für die Gestaltung des Bodenseeufers in Überlingen griff diesen Fokus auf und entwickelte daraus eine kulturlandschaftliche Perspektive. Uferpark und urbane Promenade wurden dabei als Gegenpole entwickelt, deren Rahmen die Ufersituation auf einer Strecke von 2,5 Kilometern neu definierte. Im Kontrast zur Landschaftsbezogenheit des Parks setzte die Promenade das urbane Leben in Szene.“ Der Uferpark wurde im Zuge der Landesgartenschau eingeweiht und ist nun öffentlich zugänglich.

Die Preisträger in den weiteren Kategorien, siehe auch im Internet: www.bdla.de/de/landschaftsarchitektur-preis-baden-wuerttemberg/2022

Bund Deutscher Landschaftsarchitekten bdla, Landesverband Baden-Württemberg e.V., Dinkelstraße 40, 70599 Stuttgart, Fon: +49 711-240792, Fax: +49 711 2537434, E-Mail: bw@bdla.de, www.bdla.de/landesverbaende/baden-wuerttemberg

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