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Marktforschung

Was macht Covid-19 mit Konsumenten von Blumen und Pflanzen?

Zu Beginn der zweiten Covid-19-Welle im Herbst befragte die Marktforschungsagentur Motivaction im Auftrag von Blumenbüro Holland Konsumenten in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden zum Effekt von Covid-19 auf den Konsum von Blumen und Pflanzen. Nun wurden die auffälligsten Resultate der Studie veröffentlicht. Im Februar soll die Studie wiederholt werden.
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Blumenbüro Holland
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Zum Zeitpunkt der Covid-19-Studie war Deutschland nicht im Lockdown, alle Verkaufskanäle waren offen. Die Niederlande befanden sich zum Zeitpunkt der Studie in einem Teil-Lockdown und Großbritannien war im zweiten, vollständigen Lockdown. Frankreich begab sich während der Studie in den zweiten, vollständigen Lockdown, bei dem alle Geschäfte geschlossen wurden, die nicht dem täglichen Bedarf dienen.

Blumen und Pflanzen wichtig im Homeoffice

In der Studie gaben 60 % der Konsumenten an, dass Wohnung und Homeoffice durch Blumen angenehmer werden, vor allem jetzt, da man sich mehr Zuhause aufhält. Bei den Pflanzen waren es rund 50 %. Von den Millennials sagten sogar 57 %, dass ihr Homeoffice durch Zimmerpflanzen angenehmer wird.

Betrachten wir unsere Kernzielgruppe „Aesthetic Explorer“, liegt der Anteil bei nicht weniger als 75 % für Blumen und 76 % für Zimmerpflanzen. Diese Zahlen liegen durchschnittlich 10 % über den Angaben der Konsumenten vor der Coronakrise.

Es fällt auf, dass sich der französische Konsument häufiger darüber im Klaren ist, dass Blumen die Atmosphäre zu Hause verbessern (65 %) und erklärt, sich während der Krise noch besser um seine Zimmer- und Gartenpflanzen zu kümmern. Auch die britischen Konsumenten sind sich öfter bewusst, dass Blumen die Atmosphäre zu Hause verbessern (63 %).

Lieferung von Blumen und Pflanzen ins Haus

Ungefähr einer von fünf Konsumenten gab an, zum ersten Mal Blumen und/oder Pflanzen online gekauft zu haben. 27 % der Konsumenten haben sich seit Beginn der Coronakrise Blumen und Pflanzen nach Hause liefern lassen. Ungefähr die Hälfte der Befragten findet es gut, dass Floristen und Gartencenter nach Hause liefern, in Frankreich liegt dieser Wert sogar bei 59 %. 25 % der Befragten gaben an, öfter Blumen zu kaufen, weil sie mehr zu Hause sind.

47 % der französischen und ein ebenso hoher Anteil der britischen Konsumenten gaben an, es angenehm zu finden, während der Krise Garten- und Balkonpflanzen zu kaufen, um den Außenbereich ein wenig aufzufrischen.

Auch hierbei sieht man, dass die Millennials in Bezug auf die Lieferung von Blumen und Pflanzen ins Haus positiver reagieren als der Durchschnitt. Sie bestellen öfter online und kaufen auch mehr als der Durchschnitt.

Finanzielle Situation

Zur Zeit der Durchführung der Studie gaben 68 % der Befragten an, ihre finanzielle Situation habe sich noch nicht geändert. 63 % gingen davon aus, dass sich die Situation in den kommenden sechs Monaten auch nicht verändern wird. Bei 20 % hatte sich die finanzielle Situation schon verschlechtert, 19 % erwarteten, dass dies in den kommenden sechs Monaten der Fall sein wird.

Die französischen Konsumenten sind am wenigsten optimistisch, was ihre zukünftige finanzielle Situation betrifft: 24 % erwarteten eine Verschlechterung in den kommenden sechs Monaten.

Die deutschen Konsumenten dagegen waren am wenigsten pessimistisch: 13 % erwarteten eine Verschlechterung ihrer finanziellen Situation in den kommenden sechs Monaten, 11 % dachten, dass sie sich verbessern wird.

Für die Gruppe der Millennials (Geburtjahrgänge1985-2000) gilt: Millenials gaben überdurchschnittlich oft an, ihre finanzielle Situation habe sich verbessert (15 %) und werde sich in den kommenden sechs Monaten weiter verbessern (13 %).

Erwartete Auswirkungen auf den Kauf von Blumen und Pflanzen

In Hinblick auf die erwartete finanzielle Situation in den nächsten sechs Monaten gaben circa 60 % der Befragten an, auch weiterhin genauso viele Blumen (sowohl für sich selbst als auch für andere) zu kaufen. Dagegen gaben 18 % an, weniger kaufen zu wollen. Demgegenüber haben 10 % der Befragten die Absicht geäußert, öfter Blumen zu kaufen.

Auch hier sehen wir Unterschiede zwischen den Ländern und den Generationen. Die Niederländer und die Franzosen gaben überdurchschnittlich oft an, weniger ausgeben zu wollen, während Millennials angaben, öfter Blumen kaufen zu wollen. In Deutschland und Großbritannien wirkte der Markt zum Zeitpunkt der Studie stabil. Was Pflanzen betrifft (sowohl Zimmerpflanzen als auch Garten- und Balkonpflanzen) sehen wir dieselbe Tendenz wie bei Schnittblumen.

Folgestudie: Die Studie wird Mitte Februar wiederholt, um zu prüfen, in welchem Ausmaß die strengeren Maßnahmen vom Jahresbeginn das Verhalten der Konsumenten weiter beeinflussen. Mit einem Ergebnis wird Ende März gerechnet.

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