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Gefahrenpotenzial

Mähroboter sind ernste Gefahr für Igel

Rasenmähroboter stellen nach ersten Erkenntnissen des Projekts „Igel in Bayern“ des Landesbunds für Vogelschutz in Bayern (LVB) eine erhebliche Gefahr für Igel dar. Beim Einsatz insbesondere in der Nacht töten die Geräte auch andere Gartentiere wie Blindschleichen, Amphibien und Insekten.

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K.Oehl/LBV
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Da die Bedienungsanleitung der Hersteller darauf hinweist, dass das Gerät nicht unbeaufsichtigt im Beisein von Kindern und Haustieren arbeiten darf, lassen die meisten Besitzer ihren Mähroboter nachts laufen. Viele Igelstationen berichten davon, dass der Zulauf stark verletzter Tiere mit der erhöhten Zahl der Mähroboter in den letzten Jahren angestiegen ist. Da Igel bei Gefahr nicht fliehen, sondern sich zusammenrollen, sind sie besonders gefährdet.

Bestätigt werden die Naturschützer des LBV durch Kollegen aus der Schweiz. „2015 wurden uns 20 durch Rasenroboter verletzte Igel gebracht“, teilt Erika Heller, die Leiterin der Igelstation in Winterthur, gegenüber dem LBV mit. In einem Test der „Stiftung Warentest“ überfuhr und schredderte ein Mähroboter problemlos einen Apfel – etwa die Größe eines zusammengerollten Igels.

Der Verkauf von Mährobotern wird sich nicht aufhalten lassen. Die Hersteller sind dringend gefordert, die Geräte so zu konstruieren, dass sie nicht zum Tiermörder werden.

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