RÄTSEL
Zeitreisen
Es bat mal einer den Herrgott, ihm die kleinste Wonne im Paradies zu offenbaren. Bald danach stieß der Mann beim Spaziergang auf einen prächtig blühenden Baum, in dessen Zweigen die Vögel unbeschreiblich schön sangen. Somit war sein Wunsch erfüllt. Er genoss das Konzert eine Weile, dann machte er sich auf den Heimweg. An seinem Wohnort geriet er zusehends in Verwirrung: Vieles hatte sich verändert, und seine Nachbarn erwiesen sich als Fremde. Ohne selbst etwas zu bemerken, war er sehr lange fortgewesen. Und das hätte noch schlimmer ausgehen können.
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Bereits im Rätsel über Sonnenuhren kam auch das Phänomen der verlorenen Zeit zur Sprache (Gp 11/2021). Dies geschah mit der Anmerkung, dass bei den Naturgeistern wie auch für himmlische Mächte die Zeit langsamer abläuft als in unserer Wahrnehmung; ein Tag dort sind 100 oder gar 1.000 Jahre hier. Diese feinstofflichen Gefilde zu betreten, ist nicht so leicht wie in der einleitenden Geschichte. Doch bisweilen mag in hügeligen Gegenden unerwartet der Boden aufbrechen und Stufen ins Unbekannte freilegen. Auch soll es geheimnisvolle Wälder geben, die auf keiner Karte verzeichnet sind. Und noch mehr Wunder bietet Wasser: Ob heiter plätschernder Quell, stiller Spiegel oder Meerestiefen – die allgegenwärtige Ursubstanz des Universums verbindet...
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