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Klimawandel in den RHS-Gärten

Welche Pflanzen überlebten den heißen Sommer 2022?

Auch auf den Britischen Inseln gab es dieses Jahr einen heißen Sommer, der die Gehölze und Stauden in den Gärten der Royal Horticultural Society (RHS) auf die Probe stellte. In "The Garden" 10/2022 werden die Gewinner und die Verlierer bei Gehölzen und Stauden genannt.

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Reiche Blütenpracht in heißen Sommer: eine Rabatte mit Präriestauden wie Echinacea und Rudbeckia
Reiche Blütenpracht in heißen Sommer: eine Rabatte mit Präriestauden wie Echinacea und Rudbeckiagartenfoto.eu / Martin Staffler
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Der Sommer 2022 war eine große Herausforderung für die Pflanzen in allen fünf Gärten der RHS, mit Rekordtemperaturen und einer über Wochen anhaltenden Trockenheit. In Wisley zeigte das Thermometer bis 37,7°C, in Harlow Carr 37,4°C, Hyde Hall 37,3°C, Rosemoor 34,7°C. In Bridgewater umfassten die Hitzeschäden verbranntes Laub an Buchenhecken und -Formgehölzen, an feuchteliebenden Stauden wie Astilben, Ligularia und Rodgersia. Aber es wird erwartet, dass die Stauden kommendes Jahr wieder austreiben, solange die Rhizome nicht geschädigt wurden. Einige Pflanzen haben von dem heißen Wetter auch profitiert: Bougainvillea gediehen gut und Eupatorium und Echinacea blühten früher als sonst.

Wegen des Gießverbots in Harlow Carr im August wurde nur die National Collection von Dryopteris bewässert. Birken ließen ihre Blätter fallen, um die Verdunstung zu reduzieren.  In Rosemoor blühten Salvien überreich, und auch Aeonium und Echeveria gediehen im Kübel besser als sonst.

Der "World Food Garden" in Wisley hatte mehrere Gewinner: Zitruspflanzen im Kübel liebten die Hitze und blühten und fruchteten überreich. Verlierer waren dagegen einige Bäume, die früh ihre herbstliche Laubfärbung zeigten: Nyssa und Parrotia persica 'Vanessa'.

Der RHS Direktor für den Gartenbau, Tim Upson, besichtigte alle RHS-Gärten. Er meinte, dass die Pflanzen in Hyde Hall mit lehmigem Boden die Hitze besser aushielten. Positiv entwickelte sich Koelreuteria paniculata, ein reichblühender Baum mit Zukunft. Viele Präriepflanzen aus Amerika wie Rudbeckia mit ihren tiefreichenden Wurzeln ertrugen die Hitze und Trockenheit. Wilde Möhre blühte fortwährend auch während der heißen Monate, denn die für Doldenblütler charakteristische tiefe Pfahlwurzel macht die Vertreter dieser Pflanzenfamilie widerstandsfähig auch in Trockenperioden.

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