Aktuelle Modelle bei Mährobotern getestet
Beim Test von acht Mährobotern für den Privatgarten (450 bis 800 m2) erhielt keiner die Bewertung "gut". Die Sicherheitsmängel führen bei allen Modellen zur Abwertung. Allerdings ist auch die Qualität des Mähens in vielen Gartensituationen suboptimal. Hier folgen die wichtigsten Ergebnisse aus der April-Ausgabe von "test".
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Sicherheit bietende Sensoren fehlen
Seit den früheren Tests der Stiftung Warentest haben einige Hersteller die Sicherheit ihrer Mäher weiterentwickelt. So verletzte in diesem Test keiner der Robotermäher einen liegenden Kinderfuß, dennoch würden alle bis auf das Modell von Einhell Freelexo einen ausgestreckten Kinderarm anschneiden. Dass Kinder und Rasenmäher nicht gemeinsam auf den Rasen gehören, steht zwar in den Gebrauchsanleitungen. Dennoch es bleibt ein gewisses Sicherheitsrisiko. Auch Tiere, vor allem größere Igel, werden von den Mährobotern oft schwer verletzt.
Ein wesentliches Kriterium für die Sicherheit ist aber auch die Stopptaste für den Notfall, nach deren Drücken kein Robotermäher von selbst wieder starten darf. Das ist aber beim Einhell Freelexo der Fall, ebenso beim Robotermäher von Worx. Auch der Robomow startet nach dem Stopp durch den Hebesensor wieder selbsttätig.
In schwierigem Gelände kein gutes Mähergebnis
In Hanglagen, Engstellen, um Bäume und bei Flächen über 200 m2 haben viele der getesteten Robotermäher Probleme: unsauberes Mähergebnis, vergessene Ecken, langsames Mähen, feuchtes Gras setzt sich an dem Mähwerk fest, kein Vorwärtskommen am Hang.
Die besten drei
Der Husqvarna Automower 305 schnitt als bester, aber mit zirka 1.750 Euro auch teuerster Mäher ab, der auch mit steileren Hängen, größeren Flächen sowie feuchtem Rasen klarkommt.
Der Stihl iMow RMI 422 kommt ohne App fürs Handy nur mit der Programmierung am Display aus und schafft auch komplizierte Rasenflächen und weniger steile Hanglagen. Allerdings ist die Verletzungsgefahr durch feststehende Klingen (wie auch beim Robomow RT700) größer als bei den Geräten mit Fliehkraftmessern.
Der Gardena Sileno minimo (zirka 730 Euro) ist dagegen am besten mit App programmierbar. Er ist leise, schafft aber nur 25% Steigung und mäht langsam, also eher für kleinere Flächen zu empfehlen.
Weitere Modelle im Test sind:
- Greenworks Optimow 4 (570 Euro, nur für kleine ebene Flächen, störungsanfällig, nur mit App programmierbar)
- Worx Landroid M700 Plus WR167E (800 Euro, gutes Mähergebnis auch bei steilen Hängen, feuchtem Rasen, größeren Flächen, aber Sicherheitsmangel bei der Stopptaste)
- Bosch S+ 500 (780 Euro, gut programmierbar, aber störungsanfällig)
- Einhell Freelexo 500 BT (650 Euro, eher für kleinere Flächen, aber Sicherheitsmangel bei der Stopptaste, kein Display, Ladestationen störungsanfällig)
- Robomow RT700 (1.030 Euro, Sicherheitsmangel bei der Stopptaste, feststehende Messer, mäht auch hohes, dichtes und feuchtes Gras gut)
Der Test zu den Mährobotern findet sich in der April-Ausgabe 2022 der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/rasenroboter abrufbar.
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