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Pflanzensammlungen

Pfingstrosen-Wochenende im Lorscher Pfingstrosengarten

Die Stadt Lorsch steht für eine historisch gewachsene Verbundenheit zu den vielgestaltigen Pfingstrosen mit den dekorativen, oft herrlich duftenden Blüten. Demzufolge wurde 2013 auf dem ehemaligen Gelände des alten Klosters ein Lehr- und Schaugarten der Pfingstrose gewidmet. Schon heute beherbergt der Garten etwa 140 Paeonia-Arten und -Sorten. Das diesjährige Pfingstrosenwochenende findet am 12. und 13. Mai statt.

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Paeonia "Helen Martin" im Lorscher Pfingstrosengarten.
Paeonia "Helen Martin" im Lorscher Pfingstrosengarten.Stadt Lorsch/Gabi Dewald
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Wildformen und Züchtungen aus ganz Europa, aus China, Japan, den USA, aus dem Kaukasus und aus Neuseeland sind hier zu bewundern. Gegenüber dem UNESCO Welterbe Kloster Lorsch gelegen, staffelt sich die überbordende Pracht den steilen Hang hinauf zur kleinen Sandsteinkirche aus dem 19. Jahrhundert. Denn der Päoniengarten ist gleichzeitig der Kirchgarten der evangelischen Gemeinde, was ihm Schutz, Form und einen besonderen und sehr atmosphärischen Rahmen verleiht. Der Garten wird von einem ehrenamtlichen Frauenteam fachkundig gepflegt. Sie gehören unter anderem dem Heimat- und Kulturverein sowie der Stadtverwaltung an.

„Gleich drei Experten fungieren quasi als Paten des Gartens“, ist die initiierende Kulturamtsleiterin Gabi Dewald sichtbar glücklich. Der österreichische Pfingstrosenzüchter Michael Miely, von dem die unter anderem nach Lorsch benannte Paeonia lactiflora Laureshamensis stammt. Sie wurde um 1250sten Jubiläumsjahr auf diesen Namen getauft. Weiterhin stand der in Alzey Paeonien züchtende Volker Emrich von Beginn an als Ratgeber zur Seite. Emrich hat inzwischen drei ausgesprochen umfangreiche und sehr großzügige Schenkungen an den Lorscher Garten vorgenommen. Schließlich ist der Schweizer Paeonienspezialist Walter Good dem Projekt engagiert verbunden. Mit seiner Unterstützung soll in den nächsten Jahren die komplette Sammlung des griechischen Malers und Pfingstrosenzüchters Nassos Daphnis auf einem noch brachliegenden Steilstück des Geländes angepflanzt werden.

In diesem Jahr gibt es zwei wirklich wichtige Neuerungen: Der Pfingstrosensonntag wird erstmals zu einem zweitägigen Wochenendevent und kalendarisch vorgezogen: Statt am 1. Juniwochenende (wie bisher), findet er am 12. und 13. Mai statt, wird also auch zu einem zweitägigen Event ausgeweitet und damit parallel zum städtischen Frühlingsmarkt. Führungen im Päoniengarten gibt es an beiden Tagen jeweils um 15 Uhr.

Eine Ausstellung mit Pfingstrosen-Aquarellen, der Verkauf von Baum- und Strauchpfingstrosen, Pflanz- und Pflegetipps der Expertinnen, Führungen durch den Pfingstrosengarten etc. ergänzen die Blütenpracht.

Schließlich wird der neue Bereich mit der dritten Schenkung von Volker Emrich u.a. von einer Vertreterin des chinesischen Partnerparkes Mt. Lushan eingeweiht. Die neue Anlage liegt unmittelbar dem Lehr- und Schaugarten benachbart und fungiert so als Erweiterung und Ergänzung. Schwerpunktmäßig beherbergt das neue Pflanzbeet alte chinesische, teilweise über 2 Meter hohe Baumpäonien, die in Lorsch im Frühjahr eine neue Heimat fanden.

 

Adresse: Lehr- und Schaugarten zur Pfingstrosen, Nibelungenstraße 32, 64653 Losch (der Garten liegt innerhalb einer Fußgängerzone, Tel. 0 62 51/59 67-5 01, KULTour@lorsch.de

 

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