Die Mooswand steht
Die weltweit erste Mooswand ist 100 Meter lang, drei Meter hoch und mit einem festgetackerten Rollteppich aus Hornzahnmoos und Grauem Zackenmützenmoos bestückt. Sie steht seit März 2017 an der Bundesstraße 14 im Stuttgarter Stadtkessel und soll die Feinstaubkonzentration senken.
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Studien haben erwiesen, dass Moose Feinstaub über die Oberfläche aufnehmen, in Pflanzenmasse umwandeln und als Dünger für das eigene Wachstum verwenden. Ob das nun in der Praxis an der B14 funktioniert, wird mit ständigen Messungen der Feinstaubkonzentration und vom Stickstoffdioxidgehalt der Luft kontrolliert.
Auch zur Verschönerung der Stadt und zur Verbesserung des Klimas könnten solche Wände beitragen. Vor allem in Tunneln könnten Mooswände eingesetzt werden, dort ist es dunkler und kühler. Da der Standort für das Moos an der B14 nicht ideal ist, müssen die Wände dort beschattet und häufiger bewässert werden.
Das Pilotprojekt wird von der Landeshauptstadt in Zusammenarbeit mit der örtlichen Universität und dem Naturkundemuseum betreut und ist auf zwei Jahre angelegt. Erste Ergebnisse werden bis Ende dieses Jahres erwartet.
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