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Achtung bei pflanzlichen Urlaubssouvenirs

Zu Beginn der Feriensaison warnt der Bund deutscher Baumschulen (BdB) die Urlauber davor, Gehölze und andere Pflanzen als Andenken nach Hause zu bringen.

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„Ein kleiner Baum, ein Steckling aus südlichen Urlaubsregionen erscheint vielen ein besonderes Souvenir für den heimischen Garten zu sein.“, so BdB-Hauptgeschäftsführer Markus Guhl. „Dabei wissen die Menschen oft nicht, dass die Bäumchen oder die Äste, die man zu Hause vermehren will, mit Schaderregern behaftet sein können.“

Viele Schädlinge, die in Deutschland nicht heimisch sind, wurden auf die Weise bereits von Südeuropa oder gar anderen Erdteilen nach Deutschland eingeschleppt. Diese Schädlinge können sich hier oft ungehindert verbreiten.

„Dabei geht es nicht nur um Käfer, sondern auch um Pilze und Bakterien, die die Pflanzen befallen. Dadurch besteht eine große Gefahr für die heimische Pflanzenwelt. Dieser Gefahr kann man, wenn überhaupt, nur mit harten Quarantänemaßnahmen entgegentreten.“

Erst kürzlich sei in Sachsen ein solcher Fall aufgetreten. Ein mitgebrachter Oleander sei mit einem gefährlichen Bakterium infiziert gewesen. Guhl: „Nicht nur die umliegende Natur war dadurch größter Gefahr ausgesetzt, sondern auch der Gartenbesitzer und seine Nachbarn mussten hinnehmen, dass die Gärten gerodet, d. h. die Wirtspflanzen vernichtet wurden. Das alles ist ein Souvenir aus südlichen Urlaubsgefilden nicht wert.“

Info: Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V., Kleine Präsidentenstraße 1, 10178 Berlin, Tel. 030 / 240 86 99 – 0, www.gruen-ist-leben.de

Wie die nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) regelkonforme Einfuhr von Pflanzen vor sich gehen soll, können Sie in Gp Nr. 1/2010, Seite 42, in „Papiere für den Pflanzenimport“ von Wolfgang Orlamünde nachlesen.

Einen Überblick über die wichtigsten Quarantäneschädlinge finden Sie unter hier!

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