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Gartenpraxis-Profitipp

Efeu eindämmen

Giersch, ist die klassische Antwort nach dem schlimmsten aller Unkräuter. Manchmal auch Schachtelhalm oder Quecke, … Nicht zu unterschätzen ist andererseits Efeu (Hedera helix), ein kriechendes und kletterndes Gehölz.

Veröffentlicht am
Efeu als Bodendecker
Efeu als Bodendeckergartenfoto.eu / Martin Staffler
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Wer einen von Efeu romantisch überwucherten Garten übernimmt, oder den Fehler macht, den normalen Efeu zu pflanzen, begreift nach einiger Zeit, was dies bedeutet. Sollte der Garten von seinen Ausmaßen her eher einem Park gleichen, kann man durchaus in gebäudeentfernten, extensiven Bereichen unter Sträuchern und hohen Bäumen Efeu als schattenliebenden Bodendecker einsetzen. Andernfalls hilft nur zielstrebiges und immer wiederkehrendes Reduzieren dieser grünen Plage.

Die beste Zeit dafür ist JETZT – wann immer Sie diesen Beitrag auch lesen. Je früher man sich der Sache annimmt, desto besser. Schneiden und kappen Sie ihn entlang klar definierter Linien, sei es die Rasenkante, oder ein Beetabschnitt. Sorgen Sie unbedingt dafür, dass Stauden und Efeu klar voneinander getrennt bleiben, sonst gewinnt der Efeu. Er bildet dichten Wurzelfilz und schneidet die Stauden zuverlässig von Wasser und Nährstoffen ab.

Mit der Schere oder etwas komfortabler mit dem Rasenkantenstecher oder einem scharfen Spaten im Stehen arbeitend, gelingt die Kante mit mehr oder weniger Mühe. Mindestens einmal, besser zweimal im Jahr sollten die Grenzen nachgezogen werden.

Wer Efeu pflanzt, wundert sich in den ersten beiden Jahren, warum diese Pflanze, die doch so ungewöhnlich in die schattigen Partien hineinwächst, ein Problem darstellen soll. Langsamer startet kaum ein Bodendecker – um dann allerdings nahezu unaufhaltsam durchzustarten.

Bei aller Pein darf nicht vergessen werden, dass die Blüten von Efeu für spät fliegende Insekten eine wichtige Nahrungsquelle und die Früchte für Vögel wertvoll sind. Letztere tragen wiederum zur Verbreitung des Plagegeistes bei.