Husum in Violett

Mit einem atemberaubenden Farbteppich sorgen Millionen von Krokussen jedes Jahr im März für das „Blütenwunder des Nordens“. Während vermutlich nie geklärt wird, wann und durch wen das Knollengewächs im Schlosspark einst angesiedelt wurde, konnte jetzt exklusiv für „Gartenpraxis“ das Geheimnis seiner Identität gelüftet werden. Es handelt sich dabei nicht – wie bislang angenommen – um Crocus neapolitanus.

Veröffentlicht am: von Jonas Reif
erschienen am 01.02.2016

erschienen in Gartenpraxis 02/2016

Jedes Jahr im zeitigen Frühling zieht es Zehntausende in den Schlosspark von Husum. Dann stehen hier Unmengen von Krokussen in Blüte - Schätzungen haben etwa fünf Millionen ergeben. Einen derartigen Krokusbestand weist kein zweiter Schlosspark oder botanischer Garten in Mitteleuropa vor. Dirk Dibbern, der beim Kommunaler Servicebetrieb Husum angestellt ist und für die Pflege der Parkanlage verantwortlich zeichnet, ist sichtlich stolz auf dieses Alleinstellungsmerkmal. Durch Selbstaussaat hat der Krokus in den vergangenen Jahren an Bestandsdichte und Ausdehnung zugelegt. Nach dem Grund für den Erfolg gefragt, zuckt Dibbern mit den Schultern: "Wir machen wenig. Das scheint ja nicht so verkehrt zu sein." Wo genau der Husumer Krokus seinen...

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